Die Vogelinsel

Autor*in
Heickmann, Werner
ISBN
978-3-8270-5528-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
125
Verlag
Berlin Verlag
Gattung
Ort
Berlin
Jahr
2012
Lesealter
10-11 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Hinnerk bekommt von seinem Vater eine Postkarte mit einem weißen Haus im Sand. Er vermisst ihn sehr, will ihn suchen. Paul geht es ähnlich, sie freunden sich an und beschließen, das Haus auf einer Sandbank im Fluss zu suchen. Ihre erwachsenen Freunde erreichen bei den Müttern, dass sie auf der Insel zelten dürfen und finden dort einen einsamen Falkner. Sie lernen viel - und sie lernen, dass Väter wichtig, aber auch durch anderes ersetzbar sind.

Beurteilungstext

Fast nur in Parataxen erzählt Heickmann von den beiden Jungen, die orientierungslos in einem überschaubar kleinen Dorf leben. Die Erwachsenen gehen fürsorglich mit ihnen um, aber die Väter fehlen ihnen einfach - vielleicht auch, weil sie die Familien vor nicht zu langer Zeit verließen. Hinnerk beobachtet die Falken des Kirchturms, wartet geduldig auf ihre Rückkehr und sammelt ihre Federn. Paul ist pragmatischer, interessiert sich aber ebenfalls für die Vögel und will Vogelforscher werden. So sind sie sich schnell einig, das große Abenteuer zu wagen und auf der Vogelinsel zu zelten. Dort finden sie den eigenbrötlerischen Falkner, der sich ihnen - wie alle Erwachsenen - freundschaftlich zuwendet, auch wenn er sonst ziemlich brumschlig ist. Für die Kinder wird es der reinste Abenteuerurlaub, sie testen sich und ihre Fähigkeiten völlig aus, geraten an ihre Grenzen. Und sie lernen daraus, dass es vielleicht nicht so wichtig ist, ein konkretes Haus im Irgendwo zu finden, viel wichtiger ist es zu wissen, was sie eigentlich erfahren wollen und das dann auch entdecken können.
So entsteht eine lebenslange Freundschaft. Cjh12.13

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010