Die vertauschten Schuhe

Schlagwörter

• Freundschaft

Teaser

Nuri schafft es nicht, sich zu merken, welcher Schuh an welchen Fuß gehört. Meist stört ihn das auch nicht weiter, doch jetzt mit den neuen Schuhen mit den Blinkern, fällt es deutlich auf.

Beurteilungstext

Egal was Nuri auch macht, immer hat er "Ziegenfüße", wenn er seine Schuhe wieder anzieht. Schließlich hat Merle eine gute Idee. Sie zeichnet ein kleines Herz auf den linken Schuh und ein weiteres auf die linke Hand. Nun weiß Nuri immer, wohin der Herzschuh gehört. Er freut sich und bedankt sich auf ganz besondere Art bei Merle.
Für Kinder dieses Alters ist es nichts Besonders, dass etwas schiefläuft, dass sie Fehler machen, darunter sind eben auch immer Dinge, die ihnen gar nicht wichtig sind. Trotzdem ist es oft unangenehm, umso besser, wenn die anderen nicht lachen, sondern sich etwas ausdenken, um zu unterstützen und zu helfen.
Das Buch aus der Reihe "Lesedetektive" wurde für Kinder in den 1. Klassen entwickelt. Sie sollten die meisten Buchstaben beherrschen. Der Text an sich besteht aus einfachen, recht kurzen Worten, die sich teilweise wiederholen. Die Schrift ist ziemlich groß. Die Sätze sind in Sinneinheiten untergliedert. Die großformatigen, farbenfrohen Zeichnungen erleichtern das Decodieren der Bedeutungen.
Am unteren Seitenrand finden sich abgetrennte, blau hinterlegte Bereiche, in denen Aufgaben zum Leseverstehen stehen. In den hinteren Buchdeckel ist ein Pappstreifen eingeklebt, in den Formen eingestanzt sind, mit deren Hilfe man überprüfen kann, ob man die Aufgaben richtig gelöst hat. Der Pappstreifen lässt sich an das Lesebändchen anknoten, so dass er nicht so leicht verloren gehen kann.
Die Geschichte ist humorvoll. Nuri eignet sich als Rollenvorbild, man kann ruhig Fehler machen und ist deswegen trotzdem nicht unbeliebt oder schlecht. Aber auch Merle ist eine Hauptperson in der Geschichte, sie bietet eine Lösung an, versetzt sich in Nuri und findet eine einfache Lösung, die Nuri und sein Problem ernst nimmt.
Auch weniger geübte Leserinnen dürften durch dieses Buch nicht überfordert werden, sodass sie recht bald das Erfolgserlebnis bekommen, ein ganzes Buch gelesen zu haben.