Die Time Catcher

Autor*in
Ungar, Richard
ISBN
978-3-570-15574-5
Übersetzer*in
Krüger, Knut
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
411
Verlag
cjb
Gattung
Ort
München
Jahr
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Waisenjunge Caleb arbeitet als Dieb für einen größenwahnsinnigen Boss. Allerdings ist er kein gewöhnlicher Dieb. Sondern er reist durch die Zeit und erbeutet so sehr wertvolle Stücke.

Beurteilungstext

Wir befinden uns im Jahre 2061. Zwischen China und den USA wird die ""Große Freundschaft"" zelebriert. New York wurde in New Beijing umbenannt. An jeder Ecke der Stadt kann man die starke Verbindung zu China spüren.
Calebs aktueller Auftrag ist es, in das Jahr 2060 zurück zu reisen und die Freundschaftsfahne zu stehlen, welche beim Staatsbesuch des amerikanischen Präsidenten gehisst wurde. Für Caleb sind Zeitreisen möglich, denn er ist ein Time Catcher. Ein Mann, welcher nur ""Onkel"" genannt wird, hat Waisenkinder eingesammelt, ihnen das Stehlen gelehrt und dann an ihren Körpern technische Veränderungen vorgenommen. Nun können sie in der Zeit zurück reisen und für Onkels besondere Kunden wertvolle Stücke besorgen.
Leider misslingt der Auftrag, weil Mario sich einmischt und Caleb die Fahne abnimmt. Mehr und mehr zieht Caleb Onkels Zorn auf sich. Es beginnt ein Wettlauf um die Gunst des Bosses. Gleichzeitig tut sich die Frage nach der Zukunft auf, wenn die Vergangenheit ständig so präsent ist.
Caleb ist 13 Jahre und gemeinsam mit vier anderen Jugendlichen durch pure Angst an seinen größenwahnsinnigen Boss gebunden. Sein Status als Erster-Mann gerät durch Intrigen ins Wanken. Gemeine Intrigen scheinen an jeder Ecke auf ihn zu warten.
Wenn ein Catch zu zweit ausgeführt werden soll, dann arbeitet Caleb mit Abbie zusammen. Während Caleb seine Partnerin anhimmelt, scheint diese nur Augen für Mario zu haben. Dabei ist der Calebs größter Konkurrent.
Ein wirklicher Lichtblick in diesem Buch war Phoebe. Sie ist ein auf menschlicher DNA basierendes Betriebssystem. Mit ihren Stimmungsschwankungen lockert Phoebe die angespannte Atmosphäre auf.
Das Buch scheint für junge Leser ab 10 geschrieben zu sein. Zumindest ist der Satzbau und Sprachstil auf diese Altersgruppe ausgelegt. Allerdings hat diese Altersgruppe noch nicht das gesamte Hintergrundwissen, welches zum Verständnis des Romans notwendig ist. Für Kinder in dieser Altersgruppe sind auch die Bestrafungen, welche von Onkel verhängt wurden, viel zu brutal.
Der Lesefluss wird zum Teil durch die vielen chinesischen Vokabeln gestört. Außerdem hatte ich Schwierigkeiten überhaupt einen Einstieg in die Geschichte zu finden. Das umfangreiche Hintergrundwissen über China harmoniert überhaupt nicht mit dem einfachen Erzählstil. Da ich das Buch häufig und lange weggelegt habe, konnte sich für mich auch keine Spannung aufbauen.

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Diese Rezension wurde verfasst von RS.
Veröffentlicht am 01.01.2010