Die Suche nach dem Drachenring
- Autor*in
- Scheufler, Sylke
- ISBN
- 978-3-942929-71-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Leibe, August
- Seitenanzahl
- 358
- Verlag
- Lychatz Verlag
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 15,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Phils Eltern verschwinden aus der realen Welt, in der sie neue Computerspiele erfinden. Es folgt eine ergebnislose Suche, bis Leo erzählt, was er beobachtet hat. Beide Jungen nutzen einen Digitalisierer und finden sich in einer Fantasiewelt wieder. Sie werden teilweise unterstützt und durch Frida aufgenommen. Phil und Leo müssen eine Schule besuchen und ungewöhnliche Prüfungen ablegen. Ihr Ziel ist die gemeinsame Rückkehr. Es wird nicht so leicht, wie gedacht.
Beurteilungstext
Mit diesem ersten Teil beginnt eine dreiteilige Geschichte über Phil und seine Eltern. Sehr ausführlich werden die Lebensumstände der Familie erläutert. Seine Eltern arbeiten für eine Firma, die Computerspiele herstellt. Die Beschreibungen sind sehr detailliert, weil auch kleine Dinge, z. B. aus dem Büro oder ein Ring, später wieder verwendet werden. Die zweite Hauptfigur Leo, der das Verschwinden beobachtet und glücklicherweise das Spiel an sich nimmt, es aber lange geheim hält, stellt das genaue, recht krasse Gegenteil von Phil dar. Er ist nicht mutig, immer hungrig und sein Hobby ist das Stricken von Pullovern. Er wird von seinen Eltern nicht beachtet und nicht wirklich geliebt. Am Ende bleibt er freiwillig im Spiel bei Frida. Logischerweise sind im Spiel Aufgaben zu lösen. Diese finden in der Schule statt, werden aber die sicher überwiegend männlichen Leser neidisch machen. Zuerst ist es ein krasses Autorennen, dann ein Kampf und zum Schluss noch ein Drachenflug. Für Abwechslung und Höhepunkte wird immer wieder gesorgt. Das Buch ist sehr spannend, aber ebenso humorvoll. Die ungewöhnlichen Dinge oder Personen, wie Pflanzen und Tiere im verrückten Wald, die Katzenmenschen oder die Drachen wurden so anschaulich beschrieben, dass man glaubt, sie direkt zu sehen. Das gelingt nicht jedem Autor. Auch das Cover mit dem geheimnisvollen Bäumen und dem Drachenamulett sind mit dem Titel eine Einheit. Die sofortige Lektüre des zweiten Bandes bietet sich an.