Die Spekulatius-Verschwörung

Autor*in
Bosse, Sarah
ISBN
978-3-401-60669-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Henze, Dagmar
Seitenanzahl
200
Verlag
Arena
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Würzburg
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreVorlesen
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Advents-Kalender der besonderen Art: Ein kleiner Weihnachts-Krimi mit aufzutrennenden Seiten für 24 Kapitel schildert, wie drei befreundete Zwölfjährige einen Diebstahl aufklären und den Fall einem guten Ende zuführen.

Beurteilungstext

In Perlebeck ist etwas passiert. Dem „Perlebäcker“, der die besten Spekulatius bäckt und darüber hinaus Spekulatius-Models sammelt, wurde das wertvollste Stück seiner Sammlung, ein Model aus dem 17. Jahrhundert, gestohlen. Ein lokaler Fernsehsender hatte eine Sendung über diesen Bäcker gebracht, und danach war das historisch wertvolle Stück, das den Friedensreiter von 1648 zeigt, verschwunden. Drei befreundete Zwölfjährige, Milena, Frida und Timo, fühlen sich als Detektive und wollen den Fall lösen. Schnell in Verdacht gerät der 16jährige Vetter Milenas, Silas, der als Azubi beim „Perlebäcker“ arbeitet und sich mit seinen beiden Freunden auffällig verhält. Dazu ist er, was seine Vergangenheit angeht, nicht unbelastet. Nach abenteuerlichen Beobachtungen, zum Teil mitten im vorweihnachtlichen Schneetreiben, können die drei Hobby-Detektive die Unschuld Silas und seiner beiden Kumpels beweisen, den wahren Täter ausfindig machen und dafür sorgen, dass der „Perlebäcker“ sein Model wieder bekommt. Das Besondere an dieser einfachen, freilich recht spannenden Geschichte ist, dass sie in Form eines literarischen Advents-Kalenders den jungen Lesenden angeboten wird, als Advents-Kalender-Buch. In 24 kurzen Kapiteln wird sie erzählt, datiert vom 1. bis zum 24. Dezember. Die einzelnen Kapitel sind zusammengeheftet und zum täglichen Aufschneiden gedacht. Die Seite, die jedem Kapitel vorangeht, trägt neben dem jeweiligen Tagesdatum eine in Grün gehaltene, liebevoll-kindliche Zeichnung, die auf den folgenden Inhalt vorausweist. Und in der Mitte eines jeden Kapitels wird nach dem Auftrennen der Seiten 24 Mal dasselbe Bild sichtbar: Die drei Hobby-Detektive, winterlich gekleidet, stehen in einer Schneelandschaft und beobachten ein verträumtes Häuschen. Druck und Illustrationen sind in weihnachtlichem Grün gehalten. Jedes der täglichen Kurzkapitel endet mit einer Frage an die Lesenden und mit der Aufforderung: „Lies morgen weiter!“. Die Sprache der kleinen, harmlosen, vorweihnachtlichen Geschichte ist einfach, fast schlicht und damit ausgesprochen altersgemäß. Junge Lesende, die sich nicht von der Neugier treiben lassen und sich an die Spielregeln halten, haben eine wunderschöne Alternative zu den schokoladehaltigen Varianten eines Adventskalenders. Da diese Form zeitlos ist, kann er auch in den folgenden Jahren gute Dienste leisten

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Diese Rezension wurde verfasst von rem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 04.12.2022