Die schönsten Sagen des klassischen Altertums

Autor*in
Schwab, Guggenmos
ISBN
978-3-473-35261-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Harjes, Stefanie
Seitenanzahl
307
Verlag
Ravensburger
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
Ravensburg
Jahr
2006
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die Sagen des klassischen Altertums neu entdeckt und gestaltet von Stefanie Harjes. Viele der Geschichten hat man schon irgendwo gehört, die Namen alle mal gelesen. Aber wie war das noch mal genau mit den Verwandtschaftsverhältnissen zwischen Zeus und Aphrodite? All das ist hier nachzulesen und in Bildern zu schauen.

Beurteilungstext

Ein Buch, welches man allein wegen des Covers zunächst in die Hand nimmt. Goldene Sonnenstrahlen erstrecken sich bis auf den Rücken des Buches ausgehend von einem fast traurig blickenden Gesicht. Ikarus nähert sich diesem Antlitz mit Federflügeln. Sein Schicksal ist bekannt. Der Titel "Die schönsten Sagen des klassischen Altertum" begeistert hingegen nicht zwingend. Doch hat man den Band erst einmal in den Händen, beginnt man, darin zu blättern. Im Text verteilt begegnen dem Betrachter noch mehr dieser schönen Illustrationen. Stefanie Harjes ist verantwortlich für diese losen kleinen und größeren Bilder. Die Bremerin versteht es auf faszinierende Weise, den antiken Lesestoff mit fantasievollen, überraschenden, manchmal provozierenden Bildern in ein neues Licht zu rücken.
Gesammelt und ausgewählt wurden die Sagen von Gustav Schwab bereits im 19. Jahrhundert. Der vorliegende Band ist sein bekanntestes Werk. Eine fortlaufende Erzählung wollte Schwab schaffen und die Lücken zwischen den Werken der antiken Dichter schließen. Er übersetzte die Texte und brachte sie in eine - für seine Zeit - moderne sprachliche und erzählerische Form.
Josef Guggenmos, Jahrgang 1922, bearbeitete in den 1960er Jahren die Sagen noch einmal. Leichter lesbar und zugänglicher sind die antiken Texte seitdem. Stefanie Harjes schafft mit ihren Bildern nun noch den nötigen frischen Wind, der diese ältesten Zeugnisse europäischer Literatur auch für Jugendliche attraktiv macht. Am Ende findet sich zum guten Schluss noch ein Namensverzeichnis, für den schnellen Überblick. Ein ‚altes' Buch also, neu illustriert und damit so aktuell und modern wie ein Erstlingswerk.

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Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010