Die Schildkröte Allesistgut
- Autor*in
- Acera, David
- ISBN
- Übersetzer*in
- Steigerwald, Mona
- Ori. Sprache
- Spanisch
- Illustrator*in
- Gonzaiez, Nanu
- Seitenanzahl
- 30
- Verlag
- Alibri
- Gattung
- BilderbuchMärchen/Fabel/SageSachliteratur
- Ort
- Aschaffenburg
- Jahr
- 2016
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Schildkröte Allesistgut lebt nach dem Motto “Alles ist gut, wenn man etwas zu essen hat” auf einer Insel im Pazifik. Die anderen Tiere auf der Insel ignoriert sie und alle Bemühungen Kontakt mit ihr aufzunehmen wehrt sie mit dem Mantra “Alles ist gut, wenn man etwas zu essen hat” ab. Doch eines Tages kommen durch Seeleute Schweine auf die Insel, die zur Bedrohung für die Tiere werden.
Beurteilungstext
Die Schweine vermehren sich und fressen auf der Insel alle Pflanzen auf, nur die Kaktusfeige nicht, von der sich die Schildkröte ernährt, denn die Stacheln verletzen die Schweine. Erst bitten die Krebse um ihre Hilfe, doch Allesistgut ignoriert sie, genauso wie die Fische, die um Schutz in ihrem Panzer bitten. Auch den Faultieren begegnet sie mit Ignoranz, sodass die Schildkröte schließlich mit ihren Kaktusfeigen und den Schweinen alleine auf der Insel ist. Ein gestrandeter hungriger Matrose wird ihr schließlich zum Verhängnis: Da die Schweine von den Faultieren gelernt haben, auf Bäume zu klettern, bekommt er diese nicht zu fassen, sodass er Allesistgut, die er auf ihrem Abendspaziergang trifft, zu Schildkrötensuppe verarbeitet.
Die Fabel “Die Schildkröte Allesistgut” zeigt kunstvoll in gedeckten Farben, welche Folgen Egoismus und Ignoranz haben können: Da die Schildkröte die anderen Tiere nicht beschützt hat, ist nun auch niemand mehr da, der sich für sie einsetzt. Die Bilder sind großflächig und kantig, in eher dunklen gedeckten Farben. David Acera hat sowohl den Text geschrieben als auch die Bilder gezeichnet. Die Worte “Alles ist gut, wenn man etwas zu essen hat” werden sehr oft verwendet und wirken wie ein Mantra. Aufgrund der Schwere und Komplexität des Themas ist das Bilderbuch eher älteren Kindern im Grundschulalter zu empfehlen. Es empfiehlt sich ebenfalls eine Begleitung durch einen Erwachsenen, der den Sachverhalt erklären bzw. aufgreifen kann.