Die rote Königin
- Autor*in
- Aveyard, Victoria
- ISBN
- 978-3-551-58326-0
- Übersetzer*in
- Schmitz, Birgit
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 507
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 19,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mare lebt als Taschendiebin in einem armen Dorf. Sie ist eine Rote, und Rote sind zum Arbeiten bestimmt. Die Silbernen haben die Macht und besondere Fähigkeiten. Durch einen glücklichen Zufall bekommt Mare eine Stelle im Schloss und bei einem Zwischenfall zeigt sich, dass auch sie eine besondere Fähigkeit hat. Sie soll zum Spielball der Politik werden. Kann sie ihr Leben retten?
Beurteilungstext
Das Leben der Roten unterscheidet sich in allen Punkten vom Leben der Silbernen. Sie sind wie Sklaven, müssen Kriege führen, kämpfen um das tägliche Brot. Mares Familie aber bietet einen emotionalen Schutzraum.
Die Silbernen haben besondere Fähigkeiten, sie können per Willenskraft Pflanzen schnell wachsen lassen, Metall biegen, Feuer erzeugen, Gedanken lesen. Jede Familie hat da so ihre Spezialität, aber allen geht es um möglichst viel Einfluss beim Königshaus. Auch die Wahl der Braut ist eine politische.
Mare stört diese Ordnung in jeder Beziehung: Sie hat als Rote merkwürdigerweise eine besondere Fähigkeit, sie wird geliebt, benutzt, aber sie ist taff und selbstbewusst. Außerdem merkt sie vor Ort im Schloss, dass die Gruppe der Silbernen nicht so homogen ist, wie es von außen scheint. Als sie dann auch noch Rote vom Widerstand kennenlernt, wird ihre Situation noch brisanter. Kann sie ihrem Verlobten trauen? Seinem Bruder? Dem Gelehrten, der ihr manchen Tipp gibt?
Mare versucht alles, um nicht politischer Spielball zu werden, aber es ist nicht einfach bei all den Ansprüchen, Intrigen, Interessen, Enttäuschungen und Skrupellosigkeiten.
Das Buch ist sehr schön erzählt. Der Autorin gelingt es, Kopfbilder entstehen zu lassen von der fremden Welt. Außerdem gelingt es ihr, immer wieder kleine Zusammenfassungen der wichtigsten Handlungsschritte geschickt in die lineare Erzählung einzufügen, so dass auch schwächere Leser/innen den roten Faden nicht verlieren.
Fazit: Wer die “Panem”-Bücher mag oder auch Harry Potter, der wird auch dieses Buch verschlingen und auf den zweiten Band der Trilogie warten.