Die Quigleys

Autor*in
Mason, Simon
ISBN
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Opel-Götz, Susann
Seitenanzahl
96
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2009
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Quigleys sind eine Familie mit Vater, Mutter und zwei Kindern: einem Jungen und einem Mädchen. Von jedem Familienmitglied handelt eine Geschichte. Papa spielt bei den Nachbarn den Babysitter. Lucy streut bei einer Hochzeit Blumen im Bienenkostüm. Mama hat Geburtstag und möchte ins Ballett, aber Papa kommt nicht pünktlich. Will wünscht sich einen Würgadler zu Weihnachten, aber die Familie will keine Haustiere.

Beurteilungstext

Die Quigleys sind eine besondere Familie. Alle Familienmitglieder haben ihren eigenen Kopf und wollen sich mit ihren Ideen durchsetzen, aber wenn einer von ihnen die anderen braucht, sind sie da und helfen sich gegenseitig, und zwar mit so viel Liebe und Verständnis, dass es eine Freude ist, das Buch zu lesen. Die vier humorvollen Geschichten, in denen jeweils ein Familienmitglied im Vordergrund steht, versprühen gute Laune und Humor, gepaart mit Herz und Einfühlungsvermögen. Papa will seinen Nachbarn helfen und für den Babysitter einspringen, obwohl er eigentlich Fußball im Fernsehen sehen wollte. Wer selbst Kinder hat, kann die Situation gut nachvollziehen. Es zieht den Vater vor den Fernseher, aber das Mädchen Schnüffelnase will nicht ins Bett und denkt sich immer neue Tricks aus, um das Schlafen hinauszuzögern. Papa versucht, geduldig zu bleiben, obwohl er die wichtigen Tore verpasst. Köstlich, wie die Personen und ihr Bemühen, aber auch ihre Wünsche und kleinen Eigenarten so liebevoll geschildert werden! Die Kinder haben es Simon Mason besonders angetan. Für sie schlägt sein Herz. Das ist spürbar, aber auch die Eltern bekommen ihr Recht, indem die Kinder sich im Ernstfall für die Eltern einsetzen und ihnen ihre Unterstützung anbieten.
Das Buch hat den “Deutschen Jugendliteraturpreis Sonderpreis Übersetzung” bekommen. Die Übersetzung von Gabriele Haefs ist wirklich gelungen: der englische Humor wirkt in den gewählten Wörtern natürlich und selbstverständlich.
Die Schwarz-Weiß-Illustrationen von Susann Opel-Götz passen hervorragend zum Text, die Personen wirken verschmitzt, humorvoll und gefühlsbetont: eine Familie mit vielen lustigen Ideen, etwas ungewöhnlich, aber mit Herz. Lucy hat es sich in den Kopf gesetzt, im Bienenkostüm bei einer Hochzeit Blumen zu streuen. Die Mutter möchte nicht auffallen und hofft, die Tochter noch zu einem Kleid überreden zu können. Wie Lucy es schafft, mit viel Eigeninitiative ihren Willen durchzusetzen, möchte ich nicht verraten. Kann die Mutter für einen verpassten Besuch im Ballett entschädigt werden? Das muss gelesen werden - so köstlich ist es geschildert. Wie Will versucht, die Eltern auf seinen Weihnachtswunsch einem “Würgadler” vorzubereiten, ist vielleicht ein Tipp für Kinder, wie sie ihre Wünsche in den Mittelpunkt rücken können. Im englischen Original sind schon drei weitere Bände erschienen, die sicher auch noch übersetzt werden.
Das Buch wird als Werk zum Vor- und Selberlesen empfohlen. Das kann ich nur bestätigen. Erwachsene wie Kinder werden viel Spaß beim Lesen haben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Schr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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