Die Planeten: Eine Geschichte zur Orchestersuite von Gustav Holst
- Autor*in
- Simsa, Marko
- ISBN
- 978-3-219-11950-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in / Sprecher*in
- Eisenberger, Doris
- Umfang
- 36 Minuten
- Verlag
- Annette Betz
- Gattung
- BilderbuchDigitale Medien
- Ort
- Berlin
- Reihe
- Musikalische Bilderbücher mit CD und zum Streamen
- Jahr
- 2022
- Altersempfehlung
- 6-7 Jahre8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 25,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Marko Simsa goes to Astrology? So kennt man ihn bisher nicht. Doch keine Sorge – auch das gewohnt Märchenhafte kommt nicht zu kurz …
Beurteilungstext
Wer Simsa kennt, weiß: Er bringt Kindern (und manchmal über diesen Umweg auch Erwachsenen) Klassik näher. Dabei hat er sich bisher auf meist sehr bekannte Titel und Komponisten konzentriert (s.a. zahlreiche Rezensionen in der AJuM-Datenbank). Dieses Mal hat er die Orchestersuite „Die Planeten“ ausgewählt, das bekannteste Werk des englischen Komponisten Gustav Holst, der von 1874 bis 1934 lebte.
Holst, Musiklehrer und Komponist, fühlte sich durch sein Interesse an der Astrologie zu dieser Musik inspiriert und charakterisierte die damals bekannten sieben Planeten des Sonnensystems mit seiner Musik. Später wurde dieses monumentale Werk zur Fundgrube vieler amerikanischer Filmkomponisten.
Jeder Planet verkörpert einen Gott und jedem Gott werden bestimmte Eigenschaften zugeschrieben, die Holst durch seine Musik zum Ausdruck bringt – wild, sanft, magisch oder fröhlich lässt er die Planeten lebendig werden.
Im Buch führt der geflügelte Götterbote Merkur mit Witz durch die Geschichte, auf der CD übernimmt Simsa die Erklärungen.
Die Kinder lernen die Planeten, deren Beziehung zu den Göttern, darüber hinaus - auf einer Doppelseite - den Aufbau eines großen Orchesters, dessen Instrumente und deren Klang kennen.
Simsa entwickelte seine neue Geschichte in Kooperation mit dem Planetarium Berlin, und wer Glück hatte, konnte seine beeindruckende Vorstellung im letzten Herbst in eben diesem Planetarium miterleben.
Das Buch ist keine leichte Unterhaltung und als Einstieg in die Klassik nicht zu empfehlen. Die Kinder sollten schon mit klassischer Musik vertraut sein und Hörgewohnheiten in diesem Genre entwickelt haben. Für sie ist das Buch zu empfehlen, das über das Thema Musik hinaus noch viele neue Informationen zu den Planeten, den Göttern und ihren Geschichten bietet und damit ein ganz neues Themenfeld öffnet.
Im Text gibt es gelegentlich Fragen, deren Lösung man am Ende überprüfen kann.
Da ein CD-Player oft nicht mehr zur normalen Ausstattung eines Kinderzimmers gehört, ist es sehr erfreulich, dass man über den link „www.MuBiBu“ das Buch über den Computer lesen und die Musik auch digital hören kann!
Die Illustrationen wurden wieder von Doris Eisenburger beigesteuert. Geheimnisvoll und witzig begleitet sie das Geschehen mit ihren märchenhaften Figuren, die sphärisch durch den Raum schweben.