Die Piraten von Pompeji

Schlagwörter

• Freundschaft
• Historisches
• Kulturen

Teaser

Vier Freunde lösen nach dem Untergang von Pompeji das Geheimnis über verschwundene Kinder.

Beurteilungstext

Die vier ungleichen Freunde Flavia, Jonathan, Nubia und Lupus sind nach dem Ausbruch des Vesuvs in einem Flüchtlingslager untergebracht. Dort verschwinden täglich Kinder, wie es scheint spurlos. Die "Vier für Rom" beschließen das Geheimnis zu ergründen und die Kinder ausfindig zu machen.
Der historische Roman bietet weit mehr als typische Banden-Geschichten. Er gewährt einen Einblick in das Jahr 79 n. Chr., die Lebensumstände und den Alltag der Menschen und die Standesunterschiede. Flavia und Jonathan sind frei geborene Kinder. Nubia ist ein Sklavenmädchen und Lupus wurde während seiner Versklavung die Zunge abgeschnitten. Trotz dieser Unterschiede sind die vier Kinder durch vorangegangene Abenteuer eng befreundet und riskieren füreinander Kopf und Kragen. Flavia und Nubia stehen bei diesem Abenteuer ein wenig im Vordergrund. Ohne es zu bemerken behandelt Flavia ihre Freundin Nubia hin und wieder wie ein Sklavenmädchen, was sie letztendlich auch ist. Im Laufe des Abenteuers wird Flavia ihr ungerechtes Verhalten bewusst. Gegen Ende der Geschichte hört diese Ungerechtigkeit auf und Nubia erlangt die Freiheit.
Die Sprache des Romans ist anspruchsvoll, da zahlreiche historische Ausdrücke gebraucht werden. Ein Stichwortverzeichnis im Anhang erklärt diese altertümlichen Wörter kindgemäß. Durch ausführliche Beschreibungen der Kleidung, Wohnhäuser und Landschaften ist der Leser in der Lage sich ein umfassendes Bild dieser Zeit zu machen. Die geographischen Lagebeziehungen der Handlungsorte werden auf zwei einfachen Landkarten am Anfang des Romans verdeutlicht.
Ein spannendes historisches Abenteuer, ohne Verniedlichung der damaligen Lebensumstände.