Die Piraten und die geheimnisvolle Schatzkarte
- Autor*in
- Archer, Chris
- ISBN
- 978-3-570-21792-4
- Übersetzer*in
- Günther, Ulli
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- Khakdan, Wahed
- Seitenanzahl
- 191
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 5,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine alte Schatzkarte auf dem Dachboden weist den Weg: In diesem Haus hat der berüchtigte William Kidd gelebt, und vielleicht hat er seinen Diamanten da auch versteckt? Eine abenteuerliche Suche beginnt...
Beurteilungstext
Mit den beiden Bänden "Die Piraten und die geheimnisvolle Schatzkarte" und "Die Piraten und die große Verschwörung" hat Chris Archer eine neue spannende Reihe um den legendären Gentleman-Piraten William Kidd begonnen, die auf weitere Bände angelegt ist. Der Bezug zu der Gestalt des Capt'n Kidd ist geschickt angelegt: George wohnt mit seinem Vater in einem Haus, das einst im 17. Jahrhundert von William Kidd bewohnt wurde, der überdies mit der Urururururururgroßmutter von George verheiratet war. So ist die Suche nach seinem legendären Schatz und dem großen Diamanten gut in der Historie verankert.
Eines Tages entdeckt nämlich George auf dem Dachboden eine ganz alte Karte. Es könnte eine Schatzkarte sein, und vielleicht stammt sie sogar von William Kidd. Nur zögernd vertraut sich George seinen beiden Freunden an, und er ist sauer, als Shannon ihre Freundin Renée einweiht. Aber Renée erweist sich schnell als ein Glücksfall.
Ihre Eltern sind nämlich Höhlenforscher, und Renées Kenntnisse bei der Erforschung des alten Gemäuers und Kellers mit seinem System an Geheimgängen werden der Gruppe bald das Leben retten. Immer fester wachsen die Kinder zu einer wirklichen verschworenen Gemeinschaft zusammen: den Piraten.
Auch wenn sie sich auf eine abenteuerliche Schatzsuche begeben, bei der es auch um Kriminalität geht, sind sie weit von den typischen Kinderdetektivgruppen entfernt. Chris Archer arbeitet mit zuverlässigen Recherchen und ohne jedes Klischee. Seine Charaktere überzeugen, ebenso die Ereignisse.
Dennoch wird der Leser auch in eine fremde Welt entführt, denn die alten Gemäuer des Kidd-Hauses führen in das heutige Kanal- und U-Bahnsystem der Stadt New York. Hier leben Menschen, die die Tagwelt scheuen, Ausgestoßene aus der Gesellschaft, damals wie heute. Einer von ihnen ist Paul, und er stößt zu der Truppe von George hinzu.
Im ersten Band entdecken die Freunde eben die alte Landkarte und versuchen sich zu orientieren. Viel Wissenswertes rund um den alten Kaperfahrer und seine Zeit finden sie heraus, Stück für Stück tragen sie zusammen und erweitern ihr Wissen (und das des Lesers). Archer weiß extrem spannend zu erzählen, mit Schnitten, die man filmisch nennen könnte. Hier steht kein Verbrechen im Vordergrund, sondern die Erkenntnis, dass man den Schatz des William Kidd finden könnte, wenn es nur gelingt, die alte Karte richtig zu lesen.