Die Penderwicks zu Hause
- Autor*in
- Birdsall, Jeanne
- ISBN
- 978-3-551-55455-0
- Übersetzer*in
- Hachmeister, Sylke
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 317
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Vier Schwestern zwischen zwölf und vier Jahren, ein alleinerziehender Vater, ein Hund, der sich eher wie ein Mensch verhält, und der Besuch der geliebten Tante Claire: Bei den Penderwicks ist ganz schön was los. Weil die Mädchen befürchten, ihr Vater könnte sich neu binden, versuchen sie, lieber selbst eine mögliche Partnerin für ihren Daddy zu finden. Dabei übersehen sie nicht nur, dass er bereits seine Wahl getroffen hat, sondern machen auch selbst erste Erfahrungen mit interessanten Jungs.
Beurteilungstext
Es gibt Bücher, die wollen bekannte Strukturen hinterfragen, im Leser eine vage Beunruhigung wecken oder zumindest zum Nachdenken anregt.
Und dann gibt es Bücher, in denen der "Gut-Schimmer" hell leuchtet. Zu dieser Sorte gehört "Die Penderwicks zu Hause", der zweite Band der Penderwick-Serie von Jeanne Birdsall. Zwar werden hier durchaus auch ernsthafte Probleme angesprochen wie z.B. im Prolog die tödlich verlaufene Krankheit der Mutter, dann, im Hauptteil, die Sorge vor einer bösen Stiefmutter und schließlich sogar kriminelle Machenschaften: Ein irrer Wissenschaftler bricht bei der neuen Nachbarin der Penderwicks ein. Er glaubt, die verwitwete, schöne und nette Iantha, eine Astrophysikerin, hätte ihm Ideen geklaut. Als es brenzlig wird, sind nicht nur die Schwestern zur Stelle, sondern auch ihre Freunde, allesamt jugendliche Ritter.
Alle vier Mädchen haben ein ausgeprägtes Talent - die zwölfjährige Rosalind ist häuslich und liebt Latein, die burschikose Skype ist ein Ass in Naturwissenschaften, Jane ist die sensible Schriftstellerin und die kleine Batty kümmert sich um Hund. Familie und Freunde: Alles läuft hier glatt und rund. Schwesterliche Zickereien? Fehlanzeige. Das Happy End wartet mit einer Hochzeit auf, bei der die vier Penderwick-Mädchen Brautjungfern sind.
Das hübsche Buchcover spiegelt den hübschen Inhalt wider, die Sprache kommt leicht, gelegentlich mit Wortwitz, ein bisschen zu erwachsen daher, auch der schwesterliche Umgangston ist stets höflich und zuvorkommend.
Fazit: Ein liebenswertes Heile-Welt-Buch zwischen Bullerbü und amerikanischer Vorstadt, zwischen Irrungen und Wirrungen und Bildungsbürgertum. Brauchen wir das unbedingt? Nein. Wollen wir das manchmal lesen? Aber ja, denn das Leben darf auch manchmal schön sein und nichts weiter!