Die Nacht ist voller Schreie

Schlagwörter

• Familie
• Tod/Sterben

Teaser

Anna ist 17 Jahre alt und steht kurz vor ihrem Start ins College, als sie einer Einladung ihres Onkels Will nach Wisteria folgt. Dort angekommen sieht sie sich mit seinem Tod und merkwürdigen Ereignissen konfrontiert. Einem Familiengeheimnis auf der Spur, weiß sie schon bald nicht mehr, wem sie vertrauen kann und wem nicht.

Beurteilungstext

Was Anna zu Beginn der Geschichte für einen Alptraum hält, entpuppt sich wenig später als Mordszene. In 26 Kapiteln kämpft sich die fast erwachsene Protagonistin holprig und ohne jegliche Spannung durch eine schlecht inszenierte Familiengeschichte. Ein Mix aus übertrieben vielen, selten aufeinander treffenden Faktoren wie Hellseherei, Astralreisen, Akes (außerkörperliche Erfahrungen), Psychosen und Depressionen lassen die Geschichte sehr unwahrscheinlich wirken. Aber nicht genug mit diesen Mysterien, romantische Verwicklungen überladen den ohnehin wenig gelungenen Roman. Lektorat und Übersetzerin leisten ebenfalls keine stimmige Leistung. So fehlt es dem gesamten Werk an Tempo, Spannung und schlüssigen Folgerungen. Als Leser quält man sich von Kapitel zu Kapitel und statt dem Ende entgegen zu fiebern, hofft man, das Buch endlich beiseite legen zu können. Sehr bedauerlich ist nicht zuletzt die Tatsache, dass dem Leser kurze Informationen über oben genannte Phänomene fehlen, die im Anhang einer Erklärung bedurft hätten.