Die Nacht, in der ich Weihnachten rettete
- Autor*in
- Miller, Ben
- ISBN
- 978-3-8458-5049-8
- Übersetzer*in
- Fleegler, Lena
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Terrazzini, Daniela Jaglenka
- Seitenanzahl
- 267
- Verlag
- arsEdition
- Gattung
- Buch (gebunden)
- Ort
- München
- Jahr
- –
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Buch, das schon tausendmal geschrieben wurde.
Beurteilungstext
Ben Millers „Die Nacht, in der ich Weihnachten rettete“ ist ein Buch, das schon tausendmal geschrieben wurde. In der Rahmenhandlung entdeckt ein kleiner Junge den Weihnachtsmann, von dessen Existenz er sich überzeugen will (siehe „The Grinch“ von Dr. Suess). Der Weihnachtsmann verletzt sich, der Junge hilft ihm beim Austragen der Geschenke und fliegt die Nacht über um die Welt („Der Polarexpress“ von Chris Van Allsburg). In der Binnenhandlung erzählt der Weihnachtsmann ihm, wie er derselbe geworden ist – na und dies kann man schon fast nicht mehr intertextuellen Verweis nennen. In exakt der gleichen Struktur wie bei Dickens erscheinen einem lieblosen, geizigen Geschäftsmann drei Geister, die ihn bekehren können. Selbst einige Dialoge erinnern messerscharf an die Szenen in Jim Hensons Verfilmung von Dickens „Weihnachtsgeschichte“.
Ein paar Abweichungen gibt es aber doch, die Figuren der Binnenhandlung sind Elfen und belebte Wintersymbole, wie ein Schneemann und ein Tannenbaum. Die Illustrationen für dieses Leseanfängerbuch sind von Daniela Jaglenka Terrazzini und stellen als Textspiegelung eine Elfenwelt dar, die an Filmausschnitte erinnert. Auch die Handlung ist immer wieder gespickt von filmartigen Klamauk- und Unfallszenen, die evtl. für Spannung und Humor beim jungen Lesepublikum sorgen sollen. Für diese empfehle ich jedoch, entweder das Original selbst zu lesen, das es längst in guten Variationen für Kinder gibt, oder sich wirklich gute Reminiszenzen anzusehen, wie die Version von Henson „A christmas carol“.