Die Nacht der verschwundenen Kinder

Autor*in
Jörgensen, Bodil El
ISBN
978-3-522-18293-5
Übersetzer*in
Engeler, Sigrid C.
Ori. Sprache
Dänisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
157
Verlag
Thienemann
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2013
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 8 bis 10jährigen ausländischen Kinder müssen in Aarhus für die russische Mafia Taschendiebstähle begehen. Im Hintergrund zieht ""Der Däne"" die Fäden und sahnt den großen Gewinn ab, der sich auch ergibt, weil die Kinder Kreditkarten stehlen, nachdem den Bestohlenen zuvor die Geheimnummern ""entlockt"" worden sind. Der Schlüssel zur Aufklärung liegt im Interview mit Sophus, aber da wissen Esme und Igor noch nicht, welches brisante Wissen sie haben.

Beurteilungstext

Esme und Igor sind Cousins und gleichzeitig die besten Freunde. Sie wohnen zusammen in einem Haus -mit Esme Lundskovs Vater Torbjörn und ihrem kleinen Bruder Kalle sowie Igors Eltern mit Onkel Bjarne Severinsen. Von ihrer gestorbenen Mutter hat Esme das koreanische Wort ""Schibal"" übernommen, das so viel wie ""verflixt und zugenäht"" bedeutet und das sie bei jeder Gelegenheit irgendwie anwendet. Ihr zweites Lieblingswort zurzeit ist ""of course"", denn sie und Igor sind immer auf der Suche nach einem ""Fall"", den sie lösen können. Dieser wäre beinahe gar nicht gut für Esme ausgegangen, sie hat sich im Alleingang ziemlich weit vorgewagt, und mit der (russischen) Mafia ist nicht gut Kirschen essen!

Der Fall könnte so oder ähnlich tatsächlich abgelaufen sein. Aus den Nachrichten liest oder hört man immer mal wieder, dass sich Diebe kleiner Kinder bedienen, die die hiesige Sprache nicht verstehen und die aus Angst um ihre Familien daheim in der Fremde Diebstähle begehen. Ungewöhnlicher ist da schon, dass sich zwei Kinder - wir erfahren nicht, wie alt sie etwa sein mögen - um die Aufklärung bemühen und (wieder einmal) mindestens so schlau sind wie die Polizei.
Das ist spannend geschrieben, auch wenn die Häufung von Amerikanismen (dead man, of course, nerd, mouse) etwas nervt und gar nicht ""cool"" ist. Das Titelbild in Holzschnitt-Technik (oder -optik) ist es dagegen schon und wird in den Kapitelanfängen zitiert, auch wenn der Rabe mit der Geschichte nichts zu tun hat.
Wünschenswert wäre eine kurze Vorstellung zumindest der beiden ""Detektive"", denn dieses Buch ist Teil einer Reihe, die sicher noch viele Leser finden wird.

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Diese Rezension wurde verfasst von MB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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