Die Nacht der tanzenden Sterne

Autor*in
Webb, Beth
ISBN
978-3-570-13218-0
Übersetzer*in
Höfker, Ursula
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
316
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Als Tegen geboren wird, tanzen die Sterne am Himmel - jeder Druide weiß, dass dies das Zeichen dafür ist, dass ein ganz besonderes Kind geboren wurde. Doch dass es sich dabei um ein Mädchen handeln könnte, will keiner von ihnen wahrhaben.

Beurteilungstext

So suchen sie viele Jahre nach dem echten Sternentänzer, der ihre Welt retten soll. Tegen wächst derweil als ganz normale Tochter des Silberschmieds heran. Ihr bester Freund ist der Behinderte Griff, den ihr Vater als Neugeborenen gerettet hat, nachdem er ausgesetzt worden war. Doch nicht der alte Druide Witton und seine macht gierig in die Gegenspieler allein sind es, die sich mit dem Schicksal anlegen wollen, sondern auch die weisen Frauen wollen ihren Anteil an der Macht. So kommt es zwar dazu, dass Tegen als offizieller neuer Sternentänzer und damit oberster Druiden anerkannt werden soll, doch gleichzeitig muss sie - ohne ihre Ausbildung auch nur richtig begonnen zu haben - eine Aufgabe lösen, die sowohl ihr als auch das Verderben des ganzen Dorfes bewirken könnte.
Es herrscht eine seltsame Atmosphäre in diesem Buch. Sie ist geprägt vom Warten, von der Gewissheit, von viel Dunkelheit und Kälte, aber auch von Freundschaft und Zuversicht, die sich jedoch immer verstecken müssen. Die Protagonistin selbst ist sich ihrer Fähigkeiten zwar bewusst, hat aber in ihrem Leben auch gelernt, dass es besser ist, nicht im Mittelpunkt zu stehen, und so ist es ihr ganz recht, mit ihrer Familie in den Bergen zu leben. Doch als sie gebraucht wird, geht sie ins Dorf und hilft so gut sie kann. Dabei wächst sie über sich hinaus und lernt, dass die größte Macht in einem selbst ruht und auf Selbstvertrauen basiert.
Diese zwischen warm und kalt schwankende Geschichte spielt bei den Kelten lange vor unserer Zeit und erzählt doch wenig von ihrer eigentlichen Lebensart, sondern beschränkt sich darauf einige wenige Personen in den Fokus zu rücken und deren Lebensweg in Verbindung zur Masse der Dorfbewohner zu setzen.
So entsteht die Fremde und zuweilen auch fantastische Welt quasi im Hintergrund, während das Handeln der Personen den Vordergrund bildet.
Ein Buch eher für Mädchen, leicht esoterisch, durchaus spannend zu lesen, besonders an dunklen regnerischen Abenden.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010