Die magische Insel - Verrat bei den Wikingern

Autor*in
THiLO,
ISBN
978-3-7855-4338-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kundert, Almud
Seitenanzahl
160
Verlag
Loewe
Gattung
Ort
Bindlach
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Einar ist mit seinen Eltern umgezogen. Er lebt nun nicht mehr in der Stadt, sondern direkt am Meer in einem alten Leuchtturm. Seine Eltern erforschen dort die Geologie, also macht sich auch Einar daran, seine Umgebung zu erkunden. Bei einem Sturm verschlägt es ihn und seinen Hund auf eine seltsame Insel.

Beurteilungstext

Es ist Odins magische Insel. Der alte Magier und Göttervater schreibt an einer Chronik und braucht dafür noch eine alte Geschichte, die im Lauf der Jahrhunderte verloren gegangen ist. Er bittet Einar um Hilfe. Gemeinsam mit den beiden Raben Hugin und Munin reist er in die Zeit von Erik dem Roten.
Einar hat Glück und lernt Harald kennen. Die beiden freunden sich an und suchen gemeinsam nach der Runentafel, auf der die gesuchte Geschichte erzählt wird. Doch Haralds Feind Ingvar und dessen Kumpan Bjarne haben eigene Pläne.
Außerdem hat Haralds Vater ein großes Problem, da er Bjarne des Diebstahls bezichtigt hat ohne Beweise dafür zu haben. Auf dem Thing, dem Gerichtsfest, das bald stattfinden soll, könnte er verurteilt werden, wenn er keine Beweise erbringen kann.
Bei ihrer Suche nach der Runentafel erfahren Einar und Harald zufällig, wo Bjarne seine geraubten Schätze aufbewahrt, doch als sie das während des Gerichtsverfahrens aussagen, stellt sich heraus, dass Bjarne die Sachen bereits an einer anderen Stelle versteckt hat. Doch zum Glück sind die beiden Raben da und können helfen.
Haralds Vater wird frei gesprochen, während Bjarne und Ingvar verurteilt werden. Harald darf mit Erik dem Roten nach Island und Grönland reisen, während Einar zu Odin und dann nach Hause zurückkehrt.
THiLO gelingt es, zahlreiche (bekannte und unbekanntere) Informationen über das Leben der Wikinger in die Geschichte einzuflechten, ohne dass es belehrend wirkt. Die Geschichte an sich ist spannend erzählt, birgt einige überraschende Wendungen, lässt sich aber trotzdem auch dann fließend und mit Spaß lesen, wenn man nicht so viel Leseerfahrung hat.
Ausdrucksstarke schwarz-weiße Zeichnungen unterstützen das Verständnis des Textes. Sie sind nicht kindlich niedlich, sondern orientieren sich deutlich am angepeilten Lesealter. Sie wirken comicartig, sind kantig und erwecken einen realistischen Eindruck.
Am Ende des Buches ergänzt ein Infoteil - getarnt als Forschungsbericht von Einar an Odin - die Handlung um weitere Fakten.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010