Die Märchenkatze Licht
- Autor*in
- Stegemann, Verena
- ISBN
- 978-3-942795-17-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hoetzel, Orlando
- Seitenanzahl
- 56
- Ort
- Mannheim
- Jahr
- 2014
- Preis
- 18,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der miesepetrigen Märchenkatze Licht ist selbst nicht klar, woher sie ihren Namen hat, denn sie verschläft die meiste Zeit, hat keine Kontakte und kennt auch keine Geschichten ..., bis sie eines Tages von dem dicken Jungen Murmel am Schwanz hochgezogen und gezwungen wird zu erzählen. Sie fabuliert den größten Quatsch zusammen und gewinnt allmählich Spaß daran.
Beurteilungstext
Dieses Bilderbuch ist sorgfältig in matten Farbtönen (auf Tonpapier) gestaltet und mit Leinenrücken ausgestattet. Der Text ist durchgängig in Schreibschrift gedruckt, wodurch Kindern das Selberlesen erschwert wird. Durch Farbkontraste wird das Augenmerk auf einzelne Buchstaben, die Schrift, ein Gesicht oder einzelne Elemente gelenkt.
Der märchenhafte Text ist schnell erzählt: Die Titelkatze kann nichts und niemanden leiden, sie schläft 17 Stunden täglich. Um ihr Dasein aufzuhellen, sammelt sie Lampen aller Art.
Eines Tages wird sie von dem dicken Kind Murmel am Schwanz in die Höhe gehoben und sieht zum ersten Mal ihre Umgebung von oben. Murmel quält die missmutige Katze und zwingt sie zu erzählen. Die wütende Katze erzählt darauf den größten Quatsch, der ihr einfällt, und bringt das einsame Kind zum Lachen. Die leuchtenden Kinderaugen bewegen die stolze Märchenkatze dazu, die kleine Rotznase zu adoptieren. Die neuen Freunde erzählen sich fortan schräge Geschichten und die Lampen kommen auf den Müll.
Die fantasievollen Minigeschichten werden herrlich schräg in Bilder umgesetzt. Sie gefallen Kindern zwar nicht so gut wie leuchtend bunte Bilder, haben aber durchaus einen eigenen Reiz. Sie wirken teilweise wie Collagen, die man nacharbeiten oder weiter gestalten kann. Mich selbst haben einige der doppelseitigen Bilder(von oben, Landschaft, bunte Märchenkatze) stark angesprochen.
Dieses Buch kann zum Ausrufen eines “Quatschmärchen-Wettbewerbes” (in Wort und Bild)genutzt werden.