Die Kronenklauer

Autor*in
Waechter Eilert, F. K. Bernd
ISBN
978-3-257-01131-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Waechter, F. K.Eilert, Bernd
Seitenanzahl
188
Verlag
Diogenes
Gattung
Ort
Zürich
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

König werden ist nicht schwer, König sein dagegen sehr. Das stellen nach vielen Abenteuern und Bewährungsproben fest: die Kinder Moritz, Johanna und Robert, das Schwein König Schwarte, die Maus Charlie “Tasso” Koffer, der Esel Caro Spannagel, die Katze Fräulein Bellmaus und die Eule Dr. Johannes Loy.

Beurteilungstext

Das Buch ist voller witziger Erzählungen, Balladen, Cartoons und Satire.
Die Kinder Moritz, Johanna und Robert vergleichen bzw. verwechseln Haselnussbüsche mit Himbeerbüschen und die Haselnüsse lassen sich nur durch Hüpfen auf einem Trampolin ähnlich gespannten Tuch erreichen.
König Schwarte kommt im großen, schwarzen Auto angefahren, lässt von Hunden die Haselnussdiebe im Kofferraum einsperren und die Haselnüsse nachzählen. Die anschließende Fahrt der Kinder in der königlichen Limousine wird mit einer schwarzen Seite veranschaulicht. Eine leere weiße Buchseite zeigt, was die Kinder im ersten Moment sehen, als sie sich noch nicht an das Licht gewöhnt haben. - Die Kinder werden im Schloss festgehalten und erleben dort manch aufregende, beängstigende, unerfreuliche aber auch witzige und lehrreiche Abenteuer. Zum Schluss machen sie die Erfahrung, dass jeder seines Glückes Schmied ist. Eines Nachts verschwindet König Loys Krone. Als gegen Mittag deshalb eine Versammlung stattfindet, erscheinen die Kinder und tragen ein kleines schweres Säckchen bei sich, in dem sich die Antwort auf alle Fragen befindet.

In “Die Kronenklauer” wird eine fortlaufende Geschichte erzählt. Die Autoren bedienen sich nicht nur der unterschiedlichsten sprachlichen Mittel, sondern auch verschiedener bildnerischer Mittel. Erzählungen, Briefe, Verse und Reime wechseln sich mit Zeichnungen und Grafiken ab. Besonders die Grafiken, bei denen kleine, kurze Striche in verschiedenen Grautönen Flächen ausfüllen und so Perspektive erzeugen, beeindrucken den Betrachter sehr.
Das Buch macht Personen und Zustände durch Übersteigerungen lächerlich und kritisiert diese so auch gleichzeitig. Manches erscheint gewagt und übermütig, weshalb es erst ab 12 Jahre bis 99 Jahre zu empfehlen ist.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPSchiff.
Veröffentlicht am 01.01.2010