Die kleine Fledermaus Wegda

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• Familie
• Gefühle

Teaser

Sie ist ganz anders – morgens wach und abends müde. Das ist für eine Fledermaus ein Problem, bietet aber auch ganz neue Möglichkeiten. Die Freundschaften sind anders und was einem so begegnet auch.

Beurteilungstext

Mit immer gleicher Struktur – im letzten Drittel ein Ritual zum ins Bett gehen und danach ruhige Einschlafmusik – mögen die 6 Hörgeschichten ideal für kleinere Hörer*innen am Abend sein. Ganz genau hinhören sollte man aber nicht, weil sonst die erklecklichen inhaltlichen Ungereimtheiten auffallen. So hat die kleine Fledermaus nie Hunger, was auch schwer zu bewältigen wäre, schließlich ist sie auf Nachtjagd spezialisiert. Oder: Die ebenfalls tagaktive neue Freundin Eule ist eigentlich darauf programmiert so etwas wie Fledermäuse zu verspeisen. Warum hier nicht? Dafür gibt es keine Erklärung.
Der Stil des Textes hat viele Elemente trivialer Erzählweise („Es war ein warmer Herbsttag.“). Das macht ihn angenehm zu hören, schafft aber keine besondere Kreativität. Inhalt und Textgestaltung gelingen so wenig überraschend und besonders.
Wenn der Erzähler Erzähler ist, klingt der Vortrag recht angenehm. Jeder Versuch aber der sprachlichen Differenzierung der auftretenden Akteure gerät zur Karikatur. Es ist einfach unnatürlich wie Eule, Fledermaus und die anderen Tiere tönen. Man merkt die mühsam veränderte Erwachsenenstimme.
Geräusche habe in der Regel keine dem Inhalt konkret angepasste Lautung. Es raschelt z.B. ohne, dass erkennbar ist, in welcher Umgebung (Laub? Steine? Erde).
Die Einschlafmusik wird in ihrer neutrale und ruhigen Art schon den Zweck erfüllen.