Die kleine Fledermaus-Buchhändlerin

Autor*in
Perschy, Jakob Michael
ISBN
978-3-219-11394-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in / Sprecher*in
Döring, Hans-Günther
Umfang
28  Minuten
Verlag
Gattung
BilderbuchDigitale MedienFantastikSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2009
Alters­empfehlung
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die kleine Fledermaus ist eine Buchhändlerin alten Stils, die ihre Freude daran hat, ihren Kunden Bücher zu empfehlen, die sie in wundersame Welten entführen.

Beurteilungstext

Eine Hommage an das Lesen und an BuchhänderInnen ist dieses Bilderbuch; vorrangig für Kinder, die ohne Weiteres verstehen, dass Fledermäuse Buchhänderinnen sind, sich Buchläden in magische Orte verwandeln, Tiere sprechen und Ängstliche sich in Helden verwandeln können. Aber ebenso für erwachsene Lese – Ratten (!), die sich noch wirklich auf „erLESENes“ (so der Name der Buchhandlung) einlassen können, so dass sie für einige Zeit der Alltagsrealität entfliehen und in wundersame Welten eintauchen. Für sie gibt es Bücher wie „Emil und die Direktive“, „Sofies Zelt“, „Der Zauderer von Oz“...
„Man braucht nur seine Nase tief genug in ein Buch stecken und schon passiert etwas...“ Das weiß Cölestine, die Fledermaus – Buchhändlerin, und sie kennt ihre Stammkunden gut genug, dass sich diese mit ihren Buchempfehlungen in die Helden ihrer Geschichten verwandeln. Ihre Buchhandlung mit einem Pegasus in der Mitte, verwandelt sich mit jeder Geschichte, in eine Ritterburg für Herrn Dr. Dachs, in eine Tiefsee für Olaf Otter, in eine ferne Galaxie für Ines Igelchen...
Es gibt eine gemütliche Couch und Kissen und Schokolade in der Buchhandlung, so dass sogar Vertreter Fuchs, der eigentlich nur verkaufen will, sich bei tiefschürfenden Gesprächen mit Cölestine wohlfühlt.
Abends gibt es eine Lesung, bei der Theodul Gitarre spielt und Dimitri Gedichte vorträgt. Dabei verwandelt sich die Buchhandlung mit jedem Gedicht: in einen verwilderten Garten, in eine Müllhalde, einen Palmenstrand und einen engen Wohnwagen...
Todmüde und glücklich lässt sich Cölestine am Ende des langen Tages von Pegasus zu einer „extra ausgiebigen Flugrunde über die Stadt“ einladen.
Die Geschichte ist von Hans-Günther Döring wunderbar freundlich, traumhaft- zurückhaltend aber lebendig illustriert. Überall sind Bücher vorhanden und überall gibt es lächelnde, ein wenig verträumte Gesichter von Wesen, die offenbar Lust haben, sich einander zuzuwenden und sich auszutauschen. Der innere Reichtum, der durch Lesen erworben werden kann, macht lebendig und froh – diese Botschaft vermitteln Text und Bilder.
Ein schönes Buch für Menschen (fast) jeden Alters!

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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