Die kleine Ärztin und das furchtlose wilde Tier
- Autor*in
- Gilmore, Sophie
- ISBN
- 978-3-7026-5940-0
- Übersetzer*in
- Gärtner, Hildegard
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Gilmore, Sophie
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Jungbrunnen
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2020
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Teaser
Ein kleines Mädchen kümmert sich um verwundete Krokodile. Doch eines Tages trifft die Große Gemeine ein. Ob das Mädchen auch ihr helfen kann?
Beurteilungstext
Ein Mädchen - von ihren Patient*innen liebevoll die "kleine Ärztin" genannt - kümmert sich um die Krokodile. Sie bewundert ihre Panzer und kräftigen Kiefer und lässt sich von ihnen Geschichten erzählen; Geschichten über furchtlose, wilde Tiere. Eines Tages taucht dann genau so ein Wesen bei ihr auf: die Große Gemeine, die sich von der kleinen Ärztin untersuchen lässt. Doch sobald sie ihrem Maul zu nahe kommt - reagiert das wilde Tier mit Unbehagen. Die kleine Ärztin muss sich vorsehen und die Leser*in ist voller Spannung ob des Ausgangs dieses abenteuerlichen Unterfangens. Als die Große Gemeine eingeschlafen scheint, lässt sich die kleine Ärztin zu ihr abseilen, doch der Versuch geht schief und die Ärztin landet genau im Maul des wilden Tieres, wo sie das Problem endlich erkennt und auch helfen kann. Auch die Gemeine erzählt daraufhin eine Geschichte von einer wagemutigen Helferin, die mit großer Entschlossenheit allen in ihrer Umgebung hilft - "kleine Ärztin" genannt. Das macht das Mädchen sehr stolz und alle Patient*innen froh und so tanzen sie bis zum Morgengrauen.
Diese fantastische, spannungsreiche Geschichte könnte eine von vielen sein, die sich Kinder in ihrer Fantasie erträumen, während sie z.B. ihre Kuscheltiere verarzten. In diesem Sinne lese ich auch diese Geschichte. Da an keiner Stelle die Fantastik aufgelöst wird, versucht man als erwachsene Leser*in immer wieder Indizien für einen (Tag-)Traum zu entdecken, findet aber keinen. Illustriert wurde im malerischen Stil mit gedeckten Aquarell- oder Tuschefarben. Oftmals sind viele Details zu entdecken, worauf erst bei mehrfacher Lektüre geachtet werden kann, da die spannungsvolle Geschichte zuerst im Vordergrund steht.
Alles in allem ein gelungenes Buch mit sehr ansprechenden Illustrationen und großer Spannung für Kinder durch die gefährlichen Tiere und etwas schwacher Pointe - dennoch empfehlenswert.
Nadine Naugk