Die Katzenbande

Autor*in
Metzmeyer, Catherine
ISBN
978-3-280-03464-4
Übersetzer*in
Staub, Seraina
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Gregoire, Mabire
Seitenanzahl
22
Verlag
Orell Füssli
Gattung
Ort
Zürich
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das war ja wieder einmal klar, wie immer geht die Katerbande ohne ihr jüngstes Mitglied auf abenteuerliche Futtersuche quer durch die ganze Stadt. Doch heute reicht es ihm! Tatendurstig schleicht er sich heimlich hinterher und kann schon bald ganz unverhofft seinen Mut beweisen. Da haben die Großen aber noch einmal Glück gehabt.

Beurteilungstext

Dieses Buch erzählt ein packendes Abenteuer und beweist, dass gerade die oft unterschätzten Kleinen ganz groß sein können. Diese Tatsache ist mitten aus dem Leben gegriffen und wurde von den Autoren kindgerecht verarbeitet. Die Handlung spricht kleine, jüngere oder schüchterne Kinder ebenso an, wie Jene, die sich überlegen fühlen, beziehungsweise der Allgemeinheit unterordnen. Denn genauso verhalten sich die Katzen in der Geschichte. Die Bande zieht ohne das scheinbar schwächste Mitglied los. Sie beleidigen es obendrein und es hat noch nichteinmal einen Namen. Aber zum Glück lässt sich das zurückgewiesene Kätzchen dies nicht länger gefallen und jagt ihnen hinterher. Endlich kann es den Anderen seinen Mut und Einfallsreichtum beweisen. Da Katzen die Hauptrolle spielen, werden die Kinder praktisch von außen emotional angesprochen. Es wird ihnen so indirekt die Gelegenheit gegeben, sich mit ihren eigenen Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen auseinanderzusetzen. Die sprachliche Umsetzung der Thematik ist auf Kinder zugeschnitten. Kurze prägnante Sätze, wörtliche Rede, kleine Reime oder Redewendungen geben die Textaussage gut wieder. Bildhafte Vergleiche wie zum Beispiel die Bezeichnung ” bärtige Raketen “ für die Kater oder Wörter wie Looping, Super-Cat, Superkaterchen, jupiduu und trallala, geben der Episode einen flotten Charakter im Stile eines modernen Trickfilmes. Jedoch wirkt es fast schon etwas zu viel , da es der Handlung teilweise eine gewisse Hektik verleiht. Vielleicht mag dies jedoch auch an der Übersetzung liegen. Diese ist zum Beispiel schon beim ersten Satz der Geschichte: “ In dieser riesigen Stadt hat es viel Verkehr...” kein gutes sprachliches Vorbild. Die in die Illustrationen eingestreute Schrift hingegen, bietet den Kindern Abwechslung und somit einen interessanten Leseanreiz. Hier und da weichen einzelne Wörter oder Sätze in Größe und Dicke von der üblichen Form ab. Manche Buchstaben tanzen im wahrsten Sinne des Wortes aus der Reihe, da sie bogenförmig, kreuz und quer, beziehungsweise nicht genau auf einer Linie stehen. An einigen Stellen können die Kinder sogar bunte Graffiti, Zahlen, oder Zeichen entdecken. Die bildnerische Umsetzung passt sich dem Erzählstil an. Doppelseitig, halbseitig oder in mehreren Einzelbildern erscheinen die schwungvoll gezeichneten Darstellungen. Vielfältige Gestaltungsmittel wie unterschiedliche Perspektiven, schemenhafte Silhouetten, Schattenwürfe, Striche sowie der Einsatz der Farben, unterstreichen stimmungsvoll die Textaussage. Die tollkühnen Sprünge und Loopings des kleinen Kätzchens lassen sich quer über die Seiten verfolgen und die Innenansicht der Mülltonne mit der darin gefangenen Katzenbande dürfte den Kindern wohl recht gut gefallen. Ansprechend gezeichnet sind auch die unterschiedlichen Mitglieder der hungrigen Bande. Jeder für sich besitzt ein ganz typisches Aussehen, so kann geraten werden, wer sich wohl hinter den Namen Tiger, Ramses, Mozart, Mücke, Lakritze und Schlingel verbirgt. Positiv ist auch die Tatsache, dass der kleine Kater am Ende ein Held ist, da er seine Freunde aus der Mülltonne befreit hat. So bekommt er den klangvollen Namen “Superkaterchen”. Dieses Buch kann gut für Projekte zum Thema Freundschaft eingesetzt werden. Es zeigt auf, wie unterschiedlich wir sind und bestärkt die kleinen Zuhörer darin, sich etwas zuzutrauen und ruhig einmal über sich hinaus zu wachsen. Sie müssen ja nicht gleich, wie der kleine Kater, zum Superhelden werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Die.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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