Die Kaiserin des blauen Lichts
- Autor*in
- García, Gaallego
- ISBN
- 978-3-423-24776-4
- Übersetzer*in
- Layer, Ilse
- Ori. Sprache
- Spanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 257
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Bipa macht sich aus dem Schneehöhlendorf auf, um ihren Freund Aer zu suchen und nach Hause zurückzubringen. Sie kommt zum Palast der Eiskönigin, in die Glasstadt, zu den Flüssigen und den Fast-Ätherischen. Schließlich findet sie Aer und kann ihn vor dem letzten Schritt in die völlige Auflösung bewahren.
Beurteilungstext
Beim Lesen dieser Fantasiegeschichte werden Erinnerungen an zwei Märchen von H. C. Andersen wach: Bipas Suche nach Aer zeigt Parallelen zur "Schneekönigin" und bei der Umwandlung der Wasserwesen in die Ätherischen stand wohl "Die kleine Seejungfrau" Pate. Der Plot des Romans ist eigentlich recht einfach. In einem Märchen, das Nuba den Kindern im Schneehöhlendorf erzählt, verspricht "Die Kaiserin des blauen Lichts" allen, die ihr Reich betreten, ewiges Leben ohne jeden Mangel. Aer, Nubas Sohn, will dieses sagenhafte Reich finden. Bipa folgt ihm und besteht viele Abenteuer und Gefahren, bis ihre Mühe am Ende von Erfolg gekrönt ist. Leider bietet die überbordende Fantasie der Autorin den Lesern eine solche Fülle an Details, dass sie schwer zu behalten und noch schwerer als wichtig oder unwichtig einzustufen sind. Was soll z. B. die ausführliche Beschreibung der riesigen Glastürme mit Kugelaugen, die Bipa zwar mit ihren Blicken verfolgen, aber sonst nichts tun oder bewirken (S. 121-123)? Außerdem führen diese Einzelheiten dazu, dass Bipas Ziel, Aer in ihre Welt zurückzuholen, fast zur Nebensache wird. Sogar das Ende, der Sieg über die Kaiserin erscheint nicht als das große Finale, sondern durch ein ständiges Hin und Her (S. 241-243) als ein eher langweiliges Erlebnis unter anderen spannenderen. Die Übersetzung ist gut, aber die Hervorhebungen durch falsche Großschreibung wirken sehr störend und dürften nicht sein. Beispiele: S. 125 "Du befindest dich auf dem Wahren Weg und bist dabei, dich zu Wandeln." S. 240 "Seht nur... Wie er Aufsteigt." Ob diese falsche Schreibweise der Übersetzerin Ilse Layer anzulasten ist, entzieht sich der Beurteilung.