Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt

Autor*in
Gannon, Nicholas
ISBN
978-3-649-61942-0
Übersetzer*in
Fricke, Harriet
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
360
Verlag
Coppenrath
Gattung
Ort
Münster
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Archer B. Helmsley sehnt sich nach einem Abenteuer. Doch wie soll man sich als 11-jähriger in ein Abenteuer stürzen, wenn man die meiste Zeit seines Lebens zu Hause eingesperrt ist?!

Beurteilungstext

Archer B. Helmsley ist elf Jahre alt und lebt in einem schönen Stadthaus gemeinsam mit seinen Eltern. Im ganzen Haus wimmelt es von Exponaten aus der ganzen Welt wie Eisbären und anderen Tieren, die seine Großeltern von ihren Forschungsreisen mitgebracht haben. Archers Großeltern sind nämlich Naturforscher und erleben ein Abenteuer nach dem anderen. Doch dann verschwinden seine Großeltern von heute auf morgen. Festgefroren an einem Eisberg, ertrunken im Polarmeer, einfach weg. Die Schlagzeilen in den Zeitungen überschlagen sich. Und dabei hatte Archer nie die Chance gehabt, seine Omi und seinen Opi kennenzulernen. Gut so, findet vor allem Archers Mutter. Sie ist eine überfürsorgliche Mutti, die unter Perfektionismus leidet. Außer für ihren perfekten Garten und den sozialen Stand der Familie scheint sie sich nicht für sonderlich viel zu interessieren. Da wundert es kaum, dass Archer das Haus nicht verlassen darf. Seine Mutter hat Angst, ihm könnte etwas zustoßen und ruft ihm beinahe täglich das Eisberg-Dilemma ins Gedächtnis. Deswegen bestraft sie ihn mit Langeweile. Doch Archer hat Glück, dass er Oliver und Adélaïde kennenlernt. Mit seinen beiden Freunden überlebt Archer nicht nur die Schule und die neue schreckliche Lehrerin, sondern überlistet auch seine Mutter das ein oder andere Mal. Doch damit ist Archers Herzenswunsch nicht erfüllt. Archer wünscht sich nichts mehr als ein Abenteuer zu erleben und seine Großeltern wiederzufinden, denn er glaubt nicht, dass sie verschollen sind. Ehe er sich versieht, stürzt er sich mit seinen Freunden in ein Abenteuer.
Das Buch ist angenehm verfasst. Die Wörter leicht verständlich und die Sätze nicht zu lang. Die Buchstaben sind sehr groß und die Aufteilung des Buches ist für einen Abenteuerroman sehr interessant. Neben vielen in Sepia-Farben gehaltenen Illustrationen, die sehr nostalgisch wirken, sind in dem Buch Zeitungsartikel oder Gesprächsaufzeichnungen in Theater-Drehbuchform enthalten. Am Ende des Buches sind alle Charaktere illustriert und mit ihren Eigenschaften versehen, was dem Buch eine sehr persönliche Note verleiht. Leider dauert es sehr lange, bis endlich mal ein Abenteuer geschieht. Erst nach circa 200 Seiten passiert etwas Aufregendes. Auch die Mütter von Archer und Adélaïde sind absolut zum Abgewöhnen. In einigen Situationen treiben die Mütter den Leser in die Verzweiflung, sodass häufig die Frage aufkommt, warum die Kinder nicht total durchdrehen. Dennoch ist es ein schönes Buch mit viel Liebe zum Detail. Besonders Jungen werden dieses Buch mögen. Im Herbst nächsten Jahres wird es einen zweiten Teil geben. Nicholas Gannon legte mit „Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt“ sein Debüt hin.
Jannika Grimm

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von jgr; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 26.09.2016

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