Die halsüberkopfundkragen KatAStropHenEXpedition ...

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gender/Geschlecht

Teaser

Alex - mit vollem Namen Alexandra Morningside - ist ein ungewöhnliches und pfiffiges zehnjähriges Mädchen. Sie lebt bei ihrem Onkel und hat mit nervigen Mitschülern und komischen Lehrern zu kämpfen. Umso begeisterter ist sie von ihrem jungen neuen Lehrer Mr. Underwood, bei dem ihr der Unterricht einfach Spaß macht. Als Mr. Underwood entführt wird, zögert Alex keine Sekunde und stürzt sich in ein rasantes Abenteuer, um den Freund befreien.

Beurteilungstext

Alex besucht eine besonders vornehme Schule - und das auch nur deshalb, weil ihr Onkel (der in seinem Laden Türknöpfe verkauft) im Verwaltungsrat dieser Schule sitzt. Alex lernt gerne - unter den verwöhnten Mitschülern (die morgens mit teuren Autos zur Schule gebracht werden und sich vor allem um ihre Frisuren kümmern) ist sie eine Einzelgängerin. Aber Alex hat ihren Onkel, ihre Fantasie und ihre Bücher, damit ist sie zufrieden. Mit dieser unkomplizierten Heldin (die eine Zahnspange trägt und deswegen sehr um ordentliche Zahnpflege bemüht ist) kann man sich gut identifizieren. Und freut sich mit ihr, dass sie nach den Sommerferien endlich auch einen netten Lehrer hat: Mr. Underwood.
Der ist ein Ur-Ur-Ur-Enkel des berüchtigten Piraten Wigpowder und Erbe eines Schatzes - auf den es natürlich auch eine ganze Menge anderer verwunderlicher Gestalten abgesehen haben. Als Alex beschließt, sich auf die Suche nach dem Schatz zu machen, begegnen ihr fünf seltsame Fräuleins, bärtige und hakennasige Männer, ein literarisch begabter Krake und ein sprechender Kühlschrank. Alex hat eine Menge aufregender Situationen zu meistern, vor allem, nachdem Mr. Underwood entführt wurde.

Das ungewöhnliche Buch fällt schon durch das Titelbild und die ansprechende Gestaltung des Titels auf (man wird animiert, das Buch einmal auf den Kopf zu stellen). In unterhaltsamem Ton wird die Geschichte erzählt, schon die Überschriften der einzelnen Kapitel deuten, wie es weitergeht.
Der Leser wird oft direkt angesprochen: "Also, wenn ihr diesen Mann gesehen hättet, wärt ihr vor Angst vermutlich in Ohnmacht gefallen. Und jetzt fragt ihr euch möglicherweise, wie er sich tagsüber durch die Straßen bewegen konnte, ohne dass die Leute um ihn herum reihenweise in Ohnmacht fielen." (S. 32) Diese Erzählweise kommt locker rüber, wirkt aber manchmal etwas umständlich.