Die hässlichen Fünf
- Autor*in
- –
- ISBN
- 978-3-407-82305-2
- Übersetzer*in
- Naoura, Salah
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Scheffler, Axel
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2017
- Preis
- 13,95 €
- Bewertung
Teaser
Hässlichkeit ist das eine, Freundlichkeit das andere. Das Buch hätte auch von den großen, kleinen oder scheuen Fünf handeln können. Die werden aber erst am Buchende genannt.
Beurteilungstext
Erst eins, dann zwei, dann ... fünf. Eins der fünf afrikanischen Tiere ist hässlicher als das andere, und ein jedes singt - "was sonst selten geschieht" - dies Lied von der eigenen Hässlichkeit. Doch schon bald singt das Gnu dies Lied zusammen mit der Hyäne. Zu den beiden gesellt sich der Geier, das Warzenschwein und schließlich der Marabu. Eine eingeschworene Gemeinschaft hat sich gebildet, eine selbstbewusste Gemeinschaft. Alle finden, dass die Fünf ganz hässlich sind. Alle? Mitnichten!
Die Bilder auf der rechten Seite (Axel Scheffler) und der gereimte Text links (Julia Donaldson / Salah Naoura) bilden ein wunderbares Gespann. Neben der genannten, wachsenden Gruppe sind immer auch andere Tiere zu sehen, diverse Vögel, eine Schlange, Affen in den Bäumen, Ameisen, Echsen, Krokodile und viele, viele weitere. Alle sind in die afrikanische Savanne gestellt, die viele Braun- und Grüntöne zeigt. Der Fluss hat genügend Wasser, der Himmel ist freundlich und hoch. Der Mensch tritt nicht auf, wohl aber seine Hinterlassenschaften, die der Marabu aus den übervollen Mülleimern zieht.
Der Text ist gereimt übersetzt und spielt mit der bei Kindern beliebten Wiederholung und dem Reigen - und mit fortlaufender Sicht auf die spitzbübischen Bilder - gewöhnen wir uns an die Hässlichkeit, verliert sie ihren Schrecken, den sie allerdings gar nicht wirklich hatte, denn wenn man mal die Lippenlinie der Tiere verfolgt, so sieht man, dass sogar die Schnabeltiere freundlich sind. Ihre großen hellen Augen mit dem kleinen schwarzen Punkt sowieso.