Die Grünbarts - Zusammen klebt man besser als allein

Autor*in
Kennet, Jerry
ISBN
978-3-401-60160-1
Übersetzer*in
Koob-Pawis, Petra
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Anton, Der
Seitenanzahl
165
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Grünbarts sind eine äußerst gemischte Familie, deren Mitglieder aus unterschiedlichen Zeitepochen stammen. Zusammengekommen sind sie - vermutlich - bei verschiedenen Zeitreisen.
Inzwischen bieten die Grünbarts kommerziell Zeitreisen an. In dem vorliegenden Buch begeben sie sich mit drei Gästen auf die Suche nach dem Erfinder des Scharniers und dem Erfinder der Marshmallows. Außerdem besuchen sie Leonardo da Vinci. Allerdings richten sie immer wieder Unheil an.

Beurteilungstext

Die Grünbarts sind eine bemerkenswerte Familie: Der Vater ist ein Pirat aus dem 18. Jahrhundert, die Mutter stammt aus der victorianischen Epoche. Der Erzähler, Zack, stammt aus dem 21. Jahrhundert. Seine Schwester ist eine Samurai-Kriegerin, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. Bei seinem Bruder ist die Herkunft unklar; er hält sich für einen Römer, benimmt sich aber wie ein Steinzeitmensch.

Das vorliegende Buch ist der 2. Band der „Grünbart-Reihe“. Leider erfährt der Leser nicht, auf welche Art und Weise sich diese Familie gefunden hat. Eines wird allerdings schnell klar: Die Mutter ist eine Erfinderin, die ein Zeitreise-Wohnmobil erfunden hat. Dieses Wohnmobil nutzt die Familie inzwischen auch für kommerzielle Zwecke.

In diesem Band unternehmen die Grünbarts die "Erfinder-Zeitreise", zusammen mit Mr. Gott, seinem Sohn Jonas und dem Roboter Jonas2. Allerdings reisen sie nicht auf der ihnen vertrauten Zeitachse, sondern Mr. Gott und sein Sohn bestehen auf verschiedenen Änderungen: Die beiden wollen die Erfindung des Scharniers miterleben sowie die Entdeckung der Marshmallows.

Auf dieser Reise bleiben Pannen nicht aus, zumal die Mitglieder der Reisegruppe sehr individuell auftreten, so dass es zu Missverständnissen mit der jeweiligen Bevölkerung kommt. Meist müssen die Reisenden fluchtartig die Zeitzone verlassen.
"Unterwegs" besuchen sie noch Leonardo da Vinci. Locker schaffen sie es, die Mona Lisa zu verschandeln Daraufhin werden sie von Leonardo da Vinci barsch aus seiner Werkstatt verwiesen. Zum Glück hat die Mutter einen „Umkehrknopf“ erfunden, mit dem sie dieses Missgeschick rückgängig machen kann.

Als weitere „Familienmitgliedern“ tauchen noch zwei diebische Papageien auf und ein Mini-Tyrannosaurus-Rex.

In Grunde folgt ein Durcheinander dem anderen. An Ideen mangelt es dem Autor nicht. Die Situationen sind zuweilen bizarr; inhaltsbezogener Tiefgang oder sprachliche Ausarbeitung sind bestenfalls im Ansatz zu erkennen. Die individuellen Charaktereigenschaften der Zeitreisenden verleihen dem Geschehen allerdings immer wieder eine humorvolle Komponente, die das Lesen an manchen Passagen zum Vergnügen werden lässt. Diese „Lichtblicke“ können das Buch zumindest auf die Stufe „gerade noch lesenswert“ heben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 22.11.2016

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