Die große Ralley

Autor*in
Stuhrmann, Jochen
ISBN
978-3-905871-28-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Stuhrmann, Jochen
Seitenanzahl
32
Verlag
Bajazzo
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gossau / Zürich
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sportreporter und Kater Karlo Kandinsky vom Tierischen Rundfunk berichtet über das große Finale der Rallye um die ganz Erde. Die Besten der Besten aller Tierarten messen sich, doch am Schluss sind sie alle vom Pech verfolgt.

Beurteilungstext

Es ist ein großes Spektakel, die Rallye um die ganze Welt, und starke Kandidaten bewerben sich um den Gesamtsieg. Da ist zum Beispiel der Zierfisch Gilbert Grunewald, der mit seiner langen Limousine sofort davonbraust, der dann aber an der ersten Hebebrücke gestoppt und in den Fluss verfrachtet wird. Zum Glück kann er schwimmen. Als nächster Kandidat wird der Stier Konrad Käsbohrer auf aussichtsreicher erster Position gestoppt, der mit seinem Traktor in den Bergen umkippt. Auch die anderen Kandidaten kommen nicht weit: die beiden Nashörner Nepomuk und Nero Neumeyer landen in einem Hafenbecken, der Seeelefant Waldemar Wullenwelle bleibt mit seiner Hochgeschwindigkeitsdampfwalze in einem Schlammloch stecken, und nach diesem Muster bleiben nach und nach alle Kandidaten auf der Strecke. Als Karlo Kandindsky die Übertragung schon abbrechen möchte, taucht überraschend ein Lastwagen auf, den bislang noch niemand beachtet hat, weil er die ganze Zeit hinterherfuhr. Einar Edmundsen hat es geschafft und er überquert die Ziellinie. Auf seinem Laster sind alle Rennfahrer, die hat er unterwegs aufgelesen. So haben schließlich alle gewonnen. Was für ein Rennen!
Ganz im Stil der historischen Rennfahrerkomödien inszeniert Jochen Stuhrmann ein heiter-dramatisches Spektakel, das mit einem überraschenden Ende aufwarten kann. Der, den niemand auf dem Zettel hatte, gewinnt schließlich souverän. In der Ruhe liegt die Kraft! Ebenfalls historisiert, ganz im Stil der Rost- und Sepiaproduktionen der 20er- und 30er-Jahre dominiert in den Bildern die Farbe Braun. Auch in Zeichenstil, -technik und Darstellung, in der Gestaltung der Protagonisten und der Auswahl der Accessoires wird die Anleihe an die Pionierzeit des Rennsports deutlich. So liegt hier ein außergewöhnliches Buch vor, das Jung und Alt faszinieren kann und jedermann (und natürlich auch Frau) nachdrücklich zu empfehlen ist.

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Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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