Die große Pinguinparade
- Autor*in
- Davey, Owen
- ISBN
- 978-3-95728-706-9
- Übersetzer*in
- Schmidt-Wussow, Susanne
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Knesebeck
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüre
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Pinguine faszinieren viele Menschen. Das zeigen die Vielzahl an Dokumentationen über sie ebenso wie gelegentliche Zoobesuche, wo diese besonderen Vögel zu den Besucherlieblingen zählen. „Die große Pinguinparade“ ist ein Buch für Laien, die bisher wenig über sie wussten. Aber auch Fans der Tiere werden neue Fakten entdecken.
Beurteilungstext
Inhaltlich bleiben keine Fragen offen: Leser:innen erfahren etwas über die verschiedenen Arten, die Körper (sehr detailliert bis zur kleinsten Federform), Bewegungen, Ernährung, Fortpflanzung, Sozialverhalten und die Anpassung an unterschiedliche Lebensbereiche. Pinguine können in ganz verschiedenen Klimazonen brüten – und zwar bei Temperaturen zwischen -60 Grad in der Antarktis bis hin zu 40 Grad am Äquator. Erstaunlich!
Am Schluss des Buches sind die Größenunterschiede zum Menschen schön visualisiert, werden Rekorde aufgezählt (Kaiserpinguine können über 30 Minuten unter Wasser bleiben!) und die größten Gefahren für die Vögel erklärt. Ein Wissenszuwachs ist auf jeden Fall garantiert.
Sprachlich ist der Text klar und sachlich formuliert. Sätze sind nicht zu lang und ohnehin gibt es auf jeder Doppelseite mehrere Textabschnitte, die durch eine farbige Überschrift markiert sind. So entstehen leistbare Leseportionen. Dennoch ist das Ganze schon recht anspruchsvoll und setzt ein gutes Leseniveau voraus. Die serifenlose Schriftart ist wunderbar lesbar, der Zeilenabstand stimmt – hier wusste jemand, wie man anspruchsvolle, detailreiche Inhalte gut verpackt.
Das großformatige Buch hat eine ganz eigene Optik. Die digital geschaffenen Illustrationen wirken kunstvoll und etwas kühl, die Tiere sind abstrakt dargestellt und dennoch sofort identifizierbar. Meist sind die Bilder flächig, manches Mal sind verschiedene Ebenen voreinander gesetzt. Es wird gezeigt, was den Texten inhaltlich übermittelt wird, dies stets strukturiert und anschaulich.
Mit Farben wurde nicht gespart: Hintergründe sind mal ein warmes Blaugrün, mal rosa, dann wieder hellblau oder weiß wie der Schnee. Die Konturen der Tiere sind glasklar – und obwohl fast immer Pinguine abgebildet sind, wirken sie individuell gestaltet.
Die Seiten scheinen durchchoreografiert: Große Zeichnungen und kleinere Details sind schlau um den Text gruppiert, es entsteht auf jeder Doppelseite ein geschmackvolles Kunstwerk.
Und schließlich macht das leicht angeraute Papier das Lesen auch haptisch angenehm.