Die Gewaltigen Vier

Schlagwörter

• Angst
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Die drei Freunde und Detektive Markus, Maria und Karl schaffen es, durch gute Kombinationsgabe und einige Tricks, eine gewalttätige Taschengeld- Erpresserbande auffliegen zu lassen.

Beurteilungstext

Mit viel Witz und Phantasie wird der durchaus realistische und ernste Kern der Handlung verkleidet. Jüngere Grundschulkinder werden von einer Bande gewalttätiger ehemaliger Schüler bedroht, verprügelt und um ihr gesamtes Taschengeld erleichtert. Eingeschüchtert von den älteren Schülern und voller Ängste vertrauen sich diese Kinder keinem an, weder ihren Eltern, Freunden noch Lehrern. So denkt jeder, dass er der einzige ist, der erpresst wird. Das Absurde der Geschichte ist, dass die misshandelten Kinder so offensichtliche Zeichen körperlicher Gewaltanwendung zeigen, wie blaue Augen oder kahlrasierte Köpfe, aber keiner etwas bemerkt. Ist es ein indirekter Vorwurf an die ewig gestressten und immerzu arbeitenden Eltern?- Einige Szenen wirken erschreckend und erschütternd, so wird die junge Detektivin Maria von Eisenmaik entführt, bekommt einen Knebel in den Mund gestopft , einen dichten Leinensack übergestülpt und wird brutal in einen Raum gestoßen. Oder der Redakteur der Schülerzeitung wird mit verhüllten Augen in ein Scherbenfeld platziert, damit er nicht fliehen kann.
Das Ende der Geschichte erinnert an die Schlussszene aus “Emil und die Detektive”, wo alle 60 erpressten Kinder der Schule sich in der Pausenhalle versammeln und gemeinsam die vier gewaltätigen Erpresser zum Erliegen bringen. Das wohlverdiente Eis von Wachtmeister Krüger ist da nur selbstverständlich!
Sprachlich anregend und lebendig, ausgeschmückt von vielen kleinen inhaltsunterstützenden Schwarz-Weiß-Zeichnungen macht die Geschichte Lust auf die sechs vorangegangenen Bände.