Die Gespensterquelle
- Autor*in
- Hofbauer, Friedl
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wiemers, Sabine
- Seitenanzahl
- 128
- Verlag
- Residenz Verlag
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- St. Pölten, Salzburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Gespensterquelle ist ein geheimnisvoller Ort, an dem sich die Schicksale einiger Menschen miteinander verknüpfen. Lena möchte dort allein campen, trifft aber schon bald Florian, der sie unterstützt und mit ihr Freundschaft schließt. Herrn Laub führt ein altes Versprechen dorthin und auch die Katze Katja wird magisch von diesem Ort angezogen.
Beurteilungstext
Florian wohnt mit seinen Eltern und der Großmutter auf einem Bauernhof nahe der Gespensterquelle. Er kennt den Wald und auch den geheimnisvollen Ort sehr gut. Doch plötzlich interessieren sich noch mehr Menschen dafür. Er trifft Lena, die im Wald campt und angeblich auf ihre Freundin wartet, die aber immer wieder verhindert ist und nicht kommt. Florian hilft ihr und zeigt ihr einen Platz an dem sie übernachten kann, eine Höhle. Bald leistet die Katze Katja Lena dort Gesellschaft. Ein Herr Laub taucht ebenfalls auf und interessiert sich für die Quelle. Eigentlich möchte er aber ein lange gegebenes Versprechen einlösen. Ein junges Mädchen hat ihm im zweiten Weltkrieg bei der Quelle das Leben gerettet und er hat versprochen wiederzukommen. Als Pfand hat er dem Mädchen ein Medaillon hinterlassen. Dieses Mädchen war damals Florians Großmutter gewesen, die die Geschichte schon beinah vergessen hatte. Nun findet Florian das Medaillon und sie erinnert sich wieder daran. Herr Laub kann nun endlich, obwohl er eigentlich schon tot ist, sein Versprechen einlösen und Lena und Florian kommen sich ganz langsam näher.
Die Geschichte um die Gespensterquelle ist so geheimnisvoll wie ihr Ort. An vielen Stellen treten Fragen auf, von denen einige nicht aufgeklärt werden. Übernatürliches wie Gespenster werden selbstverständlich mit in das Geschehen eingegliedert. Es handelt sich demnach um ein Buch über die kleinen Wunder und Zufälle im Leben, die in einen größeren Zusammenhang gestellt werden. So hatte es einen Grund, warum die Gespensterquelle nach dem Krieg nicht mehr floss, genauso, warum sie am Ende des Buches wieder fließt. Herr Laub, der das Versprechen gegeben hatte an diesen Ort zurückzukommen, hatte es schließlich eingelöst.
Amüsant sind der leicht bayrische Dialekt, in dem die Protagonisten sprechen und die abgeschiedene bäuerliche Umgebung. Die Szenerie wird bildhaft beschrieben, so dass man sich eine klare Vorstellung vom Geschehen machen kann. Gleichzeitig bleibt aber viel ungesagt oder wird lediglich angedeutet, so dass die Geschichte im Geheimnisvollen zu schweben scheint. Somit ist das Buch eine interessante Lektüre für Freunde des Übernatürlichen und Unerklärbaren.