Die Geisterkogge und 10 weitere Gruselgeschichten

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Das Buch „Die Geisterkogge“, beginnend mit der gleichnamigen Geschichte, ist eine Sammlung von insgesamt 11 spannenden und gruseligen Erzählungen, die von Lothar Sauer verfasst wurden.

Beurteilungstext

Die einzelnen Geschichten, wie beispielsweise „t- wie tot“, „Die Dritte Möglichkeit“ oder „Der Todeszauber“, umfassen zwischen 14 und 34 Seiten.
Um der Phantasie der Leser freien Raum zu lassen und die Spannung der Geschichten zu erhöhen, werden sie jeweils nur mit einer in grau gehaltenen Illustration von Hauke Kock eingeleitet. Die Kohlezeichnungen unterstützen den gruseligen Charakter der Geschichten.
Die verschiedenen Protagonisten, ob „Die Stute Deviless“ oder „Freund Heiner“, werden in den Zeichnungen gruselig dargestellt, und auch der spannende und auf die Gefühlswelt des Lesers eingehende Schreibstil trägt seinen Teil zum Schauderhaften bei. („Gleichzeitig merkte ich, dass es im Zimmer eiskalt war, ich fröstelte schon am ganzen Körper und wunderte mich, woher die Kälte wohl käme; aber dann begriff ich, und mich packte eine irrsinnige Angst.“S.216)
Die Geschichten, wie beispielsweise „Stimmen aus der Erde“, „Monolog in Dunkley Hall“ und „Dr. Wingraves letzter Traum“ sowie „Der Hundehimmel“ sind nicht zu lang für eine abendliche Bettlektüre.
Jede Geschichte ist anders. Obwohl sich jede von ihnen um das Thema Tod und Geister dreht, schafft es Lothar Sauer keine Langeweile aufkommen zu lassen. Nicht zuletzt tragen die verschiedenen Erzählperspektiven dazu bei. Die Geschichte „Monolog in Dunkley Hall“ wird von dem Geist selbst erzählt, der in den alten Gemäuern umherirrt und seit Jahrhunderten die Erstgeborenen des Geschlechts seines Herren und Mörders umbringt. Eine kurze, aber sehr wirkungsvolle Geschichte, die einen das Gruseln lehrt.
Insgesamt sind die Erzählungen, die scheinbar harmlos beginnen und sich langsam ins Unerklärliche, Beklemmende und Grausige steigern, nervenzerreißend gut.