Die geheime Benedict-Gesellschaft

Autor*in
Stewart, Trenton Lee
ISBN
978-3-98585-167-6
Übersetzer*in
Löcher-Lawrence, Werner
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
416
Verlag
Adrian
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Berlin
Reihe
Die geheime Benedict -Gesellschaft Band 1
Jahr
2023
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vier elternlose Kinder - mit jeweils einzigartigen Fähigkeiten - werden aus einer Vielzahl von BewerberInnen nach einer außergewöhnlichen Testung ausgesucht. Sie sollen nach dem Willen ihres exzentrischen Wohltäters in dem „ Lerninstitut für die besonders Erleuchteten“ eine Verschwörung von globalem Ausmaß aufdecken und verhindern. Sie gründen: „ Die geheime Benedict – Gesellschaft“.

Beurteilungstext

Dieser 1. Band der „Geheimen Benedict – Gesellschaft“ hat alles, was ein spannendes Jugendbuch haben soll. 4 hochbegabte Kinder – 2 Jungen, 2 Mädchen – mit schwierigen Familiengeschichten – zwei Waisen und zwei vernachlässigte Kinder – mit denen sich die LeserInnen schnell und gerne identifizieren können. Diese Kinder sind witzig, nachdenklich, schwierig, neugierig, wenn es drauf ankommt solidarisch und vor allem menschlich. So unterschiedlich die vier auch sind, alle waren vor ihrer Mission Außenseiter und hatten wenig oder keine Freunde. Ein Problem, mit dem zunehmend Kinder in unserer Gesellschaft zu kämpfen haben. Erstmals erleben sie, dass jede/r von ihnen für die Gemeinschaft wichtig ist und sie nur zusammen ihr Ziel erreichen können. Alle waren gezwungen, schon früh für sich und ihre Entscheidungen Verantwortung zu übernehmen und genau diese Fähigkeit ist nun gefragt. Sie erleben Solidarität, auch wenn sie im Umgang miteinander nicht immer leicht zu nehmen sind, sie erleben bedingungslose Freundschaft, auch wenn sie Nähe häufig nicht gut zulassen können
Inhaltlich geht es - ähnlich wie im Jugendroman „Hüter der Erinnerung“ – unter anderem um die Bedeutung der Vergangenheit und die jeweilige Erinnerung daran. Ohne diese Erinnerung an die eigene Geschichte: an Ereignisse, Gefühle, Beziehungen usw. verliert der Mensch seine Individualität und seine Identität. Sein Handeln wird beliebig und manipulierbar.
Auch die Filmindustrie erkannte die Qualität dieses Romans und verfilmte ihn bereits in der Serie „The Mysterious Benedict Society“
Geschickt eingebettet in den beschriebenen Handlungsablauf und sprachlich witzig und originell ist dieser Auftaktroman ein Gewinn für die Jugendliteratur.

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Diese Rezension wurde verfasst von 6; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 24.01.2024