Die Formel des Bösen

Autor*in
Ábalos, Rafael
ISBN
978-3-570-30646-8
Übersetzer*in
Gittinger, Antoinette
Ori. Sprache
Spanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
624
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2010
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

New York, Gegenwart: Zwei etwas nerdige Teenager lassen sich auf ein ganz besonderes Online-Spiel ein, das ihre Kombinationsfähigkeit vor neue Herausforderungen zu stellen verspricht. Ein junger Milliardenerbe und Philanthrop stellt sein neues Projekt, einen Mittelalter-Themenpark, vor. Und schließlich werden Wissenschaftskoryphäen reihenweise ermordet aufgefunden – den Leichen fehlt das Gehirn, dafür ist ihnen ein mysteriöses Zeichen eingebrannt…

Beurteilungstext

Diese drei Handlungsstränge durchziehen den wiederum dreiteiligen Roman, jeweils mit eigener Nummerierung voneinander abgesetzt. Gelegentlich berühren sie einander, werden aber erst zum großen Finale endgültig zusammengeführt. Nimmt man noch die steigernde Länge der drei Teile (100-200-300 Seiten), wird endgültig klar, wie sehr der Stil- und Gestaltungswille des Spaniers Ábalos den ganzen Text durchdringt.
Diese Freude an der Konstruktion trägt auch die Handlung des Thrillers, der, wenn auch klar an Jugendliche adressiert, irgendwo zwischen Dan Brown'scher Paranoia und Tom Clancy'schem Prozeduralkrimi angesiedelt ist: Da werden Rätsel in Rätsel gebettet, da durchdringen sich Realität und Virtualität, wird Esoterik und Gehirnchirurgie verrührt – und das ganze mit einem Schuss Exoterristenmystik à la Carl Sagan abgeschmeckt. Über weite Strecken besteht in der Tat auch ein Gutteil des Lesevergnügens darin, zu verfolgen, wie Ábalos den gut abgehangenen Zutaten (Geheimorden, Stanistenzirkel, Freimaurer, etc. pp.) neue Würze verleiht. Da verzeiht man ihm auch gern, dass der Text im letzten Drittel deutliche Längen aufweist, nur um dann hopplahopp in einem fast unvermittelten Denouement zu münden.
Unterm Strich ist dieser angenehm zahme Schocker gute Unterhaltung für Jugendliche, die nicht restlos überzeugt, aber mindestens der Zielgruppe eine ganze Menge Spaß macht.

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Diese Rezension wurde verfasst von jr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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