Die Fledermaus, die keine war

Autor*in
Korelli, Engin
ISBN
978-3-940267-05-4
Übersetzer*in
Can, Safiye
Ori. Sprache
Türkischen
Illustrator*in
Sahin, Esin
Seitenanzahl
60
Verlag
Edition Lingua Mndi
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Frankfurt a. M.
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine kleine Fledermaus lebt, an einem Faden festgebunden, bei Lidia im Kinderzimmer, bis sie in einer stürmischen Nacht in die Freiheit fliegt. Sie erlebt viele Abenteuer und lernt bei einer richtigen Fledermaus jagen und wie man den Gefahren des Waldes widersteht. Sie werden Freunde. Die kleine Fledermaus zieht es jedoch wieder nach Hause zurück.

Beurteilungstext

Die Geschichte von der keinen Fledermaus, die keine war, ist sehr eigenwillig und enthält viele verschiedene Aspekte von Zugehörigkeit.
Die kleine Fledermaus lebt bei dem Mädchen Lidia im Kinderzimmer , an einem Faden festgebunden. Nachdem das Mädchen zur Schule gekommen ist, fühlt sich die Fledermaus einsam. Für das Spiel mit ihr bleibt dem Mädchen keine Zeit. Als in einer stürmischen Nacht das Fenster auf geht und ihr Faden reißt, fliegt Die Fledermaus davon. Große Freude hat sie am Fliegen und möchte gar nicht damit aufhören. Ein wenig fühlt sie sich, wie eine richtige Fledermaus. Als sie in eine Höhle fliegt, findet sie Viele, die so sind wie sie. Von einem Fledermäuserich wird sie ermutigt, das Jagen und das Leben im Wald kennen zu lernen. Das ist aufregend aber auch beängstigend. Sie fühlt sich unsicher in der neuen Umgebung. Als der neue Freund in Todesgefahr gerät, rettet sie ihn ohne groß nachzudenken. Trotzdem will sie wieder in das Kinderzimmer zurück, wo es sicher ist. Der Wald ist nichts für sie. Überraschend ist das Ende der Geschichte. Die Federmaus findet Lidias Kinderzimmer nicht mehr und stürzt erschöpft zu Boden. Ein anderes Kind findet sie. Etwas lapidar endet die Geschichte damit, dass die Flügel verbunden werden müssen und das Kind sich nun beeilen solle. Es hat fast den Anschein, als hätte der Autor kein richtiges Ende gefunden. Die Geschichte ist nicht rund. Ist diese Erzählweise typisch türkisch?

Sehr ansprechend ist Format und Strukturierung. Auf der Doppelseite ist jeweils ein Bild. Eine Seite ist ausschließlich den zwei Schriftfeldern, der deutschen und der türkischen Fassung vorbehalten. Die Größe der Schriftfelder ist sehr unterschiedlich, von 3 Zeilen bis zu einer vollen Seite, ungewöhnlich für ein Bilderbuch. Die Bilder sind in ansprechenden Farben gestaltet, klare Linien grenzen die Farbbilder voneinander ab.

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Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010