Die Fahrradklauer

Autor*in
ISBN
978-3-551-55451-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hartmann, Jörg
Seitenanzahl
110
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jonas- Jojo genannt, zieht mit seinen Eltern aus der Stadt aufs Land. Da steht er da, ohne Freunde in einem langweiligen Kaff. Aber dann lernt er die coole Pia und ihre Brüder kennen. Als sein Fahrrad und die Garagentür verschwindet, ist er ziemlich sauer auf die Unbekannten Diebe. Seine neuen Freunde, zeigen ihm ihr tolles Versteck in einem alten Doppeldeckerbus und helfen ihm bei der Suche seines Mountainbikes. Eigentlich ist es gar nicht so langweilig auf dem Lande, nur eben anders...

Beurteilungstext

Jojo muss die schwierige Aufgabe eines völligen Neuanfangs bewältigen, wie alle Kinder, deren Eltern plötzlich auf dem Land leben wollen. Das erfordert Umlernen und eine Menge soziale Kompetenzen.
Jonas wird Jojo genannt, weil er super mit seinem Jojo umgehen kann. Kurze Zeit nach seiner Ankunft im kleinen Dorf Burgdorf verschafft ihm dieses Können erste Anerkennung bei der Dorfgang- bestehend aus vier Brüdern.
Dass die später seine Freund werden, kann er sich vorerst nicht vorstellen. Das Mädchen Pia ist das abgefahrenste, welches er kennt. Und ausgerechnet die schlägt sich auf seine Seite und ist auch noch die Schwester der Brüder- Gang. Da hat er Glück gehabt. Der dicke Jannis , sein Nachbar, ist offensichtlich auch auf der Suche nach einem Freund und eigentlich ganz nett. Jojo kann also ziemlich schnell in Punkto Freundesuche punkten. Noch einmal wird die junge Freundschaft auf die Probe gestellt, als Jojo begreift, dass seine Freunde , die die ganze Zeit mit ihm sein verschwundenes Rad gesucht haben, wußten, wo es ist. Die kleinen Zwillingsbrüder haben es an sich genommen. Jojo versteht, dass seine Freunde einen großen Gewissenskonflikt ausfechten mussten. Sie wollten ihn als Freund nicht verlieren, konnten jedoch ihre Brüder nicht verraten. So kann er einen guten Kompromiß anbieten, dass die Zwillinge gut aus der Sache heraus kommen und er sein Rad zurück bekommt. Als sein Freund aus der alten Heimat anruft, wird schnell klar, dass es auf dem Lande sehr aufregend sein kann. Jojo vermisst seine alten Freunde nicht mehr. Er hat sich eingelebt.
Jojos Geschichte spielt sich im wahren Leben viele Male ab. Kinder brauchen zur Eingewöhnung ihre ganze Kraft. Eltern sind gut beraten, so einen Wechsel in der großen Ferien zu planen, wie es Jojos Eltern getan haben. Als die Schule beginnt, hat Jojo alle elementar sozial wichtigen Aufgaben bewältigt und kann sich auf das Lernen konzentrieren. er hat Sicherheiten.
Diese Jungengeschichte wird lustig und leicht erzählt und ist mit witzigen Zeichnungen illustriert. Format und Schriftgröße sind ansprechend und für das Lesealter ab 9 Jahren geeignet.

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Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010