Die Eisfestung

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Drei Teenager dringen gemeinsam in eine Burg ein. Durch ihren Erfolg angestachelt übernachten sie dort. Was als Spiel beginnt, nimmt eine Wendung als einer der Drei, Marcus, sich in der Burg verschanzt um seinen brutalen Vater zu entkommen. Es entbrennt ein Kampf zwischen den Teenagern, der Polizei, Feuerwehr und dem Sozialamt. Doch erzählt Marcus seinen Freunden die ganze Wahrheit?

Beurteilungstext

J. Stoud schafft es in diesem Thriller einen Spannungsbogen aufzubauen, der die gesamte Erzählung über anhält. Der Leser selbst muss Stellung beziehen, sich positionieren. Die drei unterschiedlichen Charaktere, der zufällig zusammen gekommenen Hauptdarsteller, kommen gut zum Ausdruck. Während Em und Simon von vornherein eher einschätzbar sind, bleibt Marcus bis zum Ende der Geschichte geheimnisvoll und schwer zu durchschauen. Alle drei haben ihre spezifischen Probleme und finden sich als Team zusammen, das sich ergänzt und unterstützt. Sie vertrauen ihrem Gegenüber zunächst bedingungslos, auch wenn sie sich in manchen Bereichen gegenseitig als "durchgeknallt" bezeichnen. J.Stroud benutzt einerseits die Sprache und Ausdrucksweise der Teenager, fordert den Leser aber auch mit unbekannten Worten heraus. Während der gesamten Erzählung wird nicht deutlich, wie alt die drei Zufallsfreunde sind. In der Schilderung der Belagerung werden Fragen nach Konsequenzen wach. Das plötzliche und unerwartete Ende weckt eigene Spekulationen über die zu erwartende Strafe, die eigene und gemeinsame Zukunft Ems, Simons und Marcus.
Ein spannendes, zum Nachdenken anregendes Buch.