Die Crew. Die Rückkehr zum 9. Planeten

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Teaser

Kommandantin Celene „Cim“ Immortelle und ihr Vize Prosper Alpan sollen im Jahre 2059 mit ihrer Crew zum sogenannten 9. Planeten aufbrechen. Aber wie die Reise verläuft, entscheiden die Leser selbst.

Beurteilungstext

„Die Crew. Die Rückkehr zum 9. Planeten“ von Andreas Ulich wird zweibändig in einem Pappschuber geliefert. Dabei handelt es sich um ein interaktives Leseabenteuer für zwei Leser ab ca. 12 Jahren, von denen jeder eine Perspektive (Kommandantin Celene „Cim“ Immortelle oder Vizekommandant Prosper Alpan) übernimmt. Für jede der beiden Rollen ist jeweils ein Band vorgesehen.
Zu Beginn sind beide Bände gleich aufgebaut, sie beginnen mit einer sehr differenzierten Einführung, wie der kooperative Leseprozess geplant ist und was es für einen reibungslosen Ablauf zu beachten gilt. Anschließend werden alle Figuren der Besatzung des Raumabenteuers ausgiebig vorgestellt. Motivierend ist, dass es bei einem vorzeitigen Ende der Mission – abhängig von den Leseentscheidungen der beiden Teilnehmer – Möglichkeiten gegeben werden, an sie für konkrete Textstellen zu entscheiden, um von dort das Abenteuer „neu“ fortzusetzen.
Zum Leseerlebnis selbst ist zu sagen, dass es besonders dann spannend wird und an Dynamik gewinnt, wenn die Passagen kurz sind, also die Perspektiven schnell wechseln und es zu häufigen Entscheidungen, wie es weitergeht, kommt. Dabei muss man unbedingt auf die Zeitangaben zu Beginn der Leseabschnitte achten, um in der richtigen Lesereihenfolge zu bleiben. Was allerdings störend ist, sind die z. T. sehr großen Zeitsprünge und Zeitraffer, da verliert man schnell den Überblick. Als wir (meine Frau und ich) feststellten, dass Propers Passagen zwischenzeitig ca. 3 Monate hinter Cims liegen, haben wir geprüft, ob wir Fehler gemacht haben. Das schien aber nicht so zu sein.
Letztlich ist „Die Crew“ ein spannendes und unterhaltsames Leseabenteuer für zwei Personen. Und man muss nicht unbedingt Science-Fiction-Fan sein, um das interessant zu finden, wie das gemeinsame Lesen mit meiner „verpflichteten“ Frau ergeben hat.