Die coole Bohne

Autor*in
John, Jory
ISBN
978-3-98585-076-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Oswald, Pete
Seitenanzahl
40
Verlag
Argon Sauerländer Audio
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Frankfurt am Main
Jahr
2022
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiVorlesen
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die kleine uncoole Bohne würde gerne zur Gruppe der coolen Bohnen gehören. Sie versucht alles, um sich in die Gruppe einzufügen, doch ohne Erfolg – bis die coolen Bohnen ihr eines Tages zeigen, wie es möglich ist.

Beurteilungstext

In diesem Bilderbuch sind die dargestellten Figuren Bohnen, die in Situationen geraten, die so manche Schulkinder nachempfinden können. An der „Bohnenstangen Grundschule“ gibt es drei coole Bohnen, die von allen angehimmelt werden. Sie bewegen sich cool, sind selbstbewusst und tragen Sonnenbrillen. Eine von ihnen kann Gitarre spielen, eine die besten Superhelden malen und eine höher als anderen springen. Die Hauptfigur, augenscheinlich eine Kichererbse, wäre gerne wie diese coolen Bohnen. Sie kennen sich noch von früher, im vergangenen Jahr waren sie zusammen eine große Bohnenschote. Doch dann irgendwann haben sie aufgehört sich zu treffen. Die Kichererbse versucht sich auch ein wenig zu ändern, um auch irgendwie cool zu werden. Sie probiert es mit einer Sonnenbrille, diese ist jedoch zu groß. Aber auch das Gelen der Haare, das Rumstolzieren und selbstbewusste Auftreten ist nicht so einfach und bringt nicht den gewünschten Effekt. Die Kichererbse beginnt zu resignieren und sich als gewöhnliche Bohne ohne besondere Talente zu sehen und bemüht sich gar nicht mehr mitzuhalten. Sie wird immer mehr zum Außenseiter. Doch dann ändert sich eines Tages etwas. Als ihr das Essen in der Kantine auf die Schuhe fällt, hilft ihr eine der ehemaligen Freunde. Auch die anderen zwei coolen Bohnen unterstützen sie, als sie sich am Knie verletzt oder sie im Unterricht nicht richtig aufpasst und alle anderen in der Klasse sie auslachen. Sie begreift so, was in Wirklichkeit cool ist – anderen ohne große Worte zu helfen. Die Freundlichkeit der coolen Bohnen gibt ihr ein kleines bisschen Selbstvertrauen zurück.
Das Buch vermittelt gelungen, dass es nicht auf Äußerlichkeiten ankommt, sondern dass vielmehr Handlungen und Gesten wie Hilfsbereitschaft wichtig sind.

Mit wenigen, aber bedeutsamen Worten wird die Geschichte aus Sicht der uncoolen Bohne erzählt. Der Handlung lässt sich gut folgen – auch für jüngere Lesegruppe. Aufgrund der Textlänge und der Schriftgröße ist das Buch auch für Leseanfänger geeignet.

Im Text-Bild-Verhältnis dominieren die Illustrationen, die ansprechend umgesetzt wurden. Die Hauptfigur wirkt sympathisch. Mimik und Gestik der Figuren sind gut lesbar und wecken Mitgefühl. Auch die zahlreichen Nebenfiguren bieten viel Identitätspotential. Die Illustrationen, die überwiegend ein bis zwei Seiten füllen, veranschaulichen zudem, was in der Geschichte gerade geschieht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von fs; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 31.03.2023