Die Cobra-Bande und die Prankster-Gang

Autor*in
Streese, Folko
ISBN
978-3-7459-1284-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Streese, Folko
Seitenanzahl
160
Verlag
Edition Michael Fischer / EMF Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Krimi
Ort
München
Reihe
Die Cobra-Bande
Jahr
2023
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Als die Mitglieder der Cobra-Bande dem Konzert der Schulband beiwohnen, wird mittendrin die Musikanlage gestohlen. Da diese eine Leihgabe von Cems Cousin ist, ist es für die Jungdetektive umso dringlicher, die Spur aufzunehmen und den Fall aufzuklären.

Beurteilungstext

„Die Cobra-Bande und die Prankster-Gang“ ist der zweite Band um den Berliner Jungen Cem und die beiden Hamburger Geschwister Bea und Otto, die bei ihrem Opa in Berlin zu Besuch sind. Der „Vierte“ im Bunde ist Beas Rabe Rabbit, der ihr immer folgt. Sowohl der Text als auch die Illustrationen stammen von Folko Streese.
Vorangestellt sei die Anmerkung, dass detektivisch ermittelnde Kindergruppen beim besten Willen alles andere als neu in der KJL sind. Die Frage ist also, wie es dem Autor gelingt, diesem alten Motiv etwas Neues zu verleihen und sich von anderen abzugrenzen. Das gelingt Folko Streese zum einen, indem er in die Handlung unterschiedliche Arten von Rätseln für den Leser einbaut, die auch die drei Kinder im Rahmen ihrer Nachforschungen lösen müssen. Die Lösung ergibt sich teilweise durch den Fortgang der Handlung, also wird durch die Figuren oder den Erzähler vermittelt, oder findet sich im Lösungsteil am Ende des Buches. Zum anderen spielen Smartphones, Apps und digitale Kompetenzen bei den Kindern und für die Detektion eine große Rolle, was einfach die Lebenswelt der heutigen Kinder gut widerspiegelt.
Dem gegenüber ist aber zu sagen, dass der Plot nicht gerade durch besondere Verwicklungen oder ähnliches überzeugt, sondern recht linear daherkommt. Auch narrativ bietet der Detektivroman nicht viel: Es dominieren die Außensicht und viele Dialoge, während der Erzählerbericht sehr zurücktritt. Davon profitiert einerseits die Dynamik der Handlung, andererseits geht die Tiefe, auch was die Figurengestaltung angeht, verloren. Für Kinder bis elf Jahre (danke an den Verlag für diesen Hinweis auf der Buchrückseite), die sich unterhalten möchten und keine besonders hohen Ansprüche haben, ist „Die Cobra-Bande und die Prankster-Gang“ sicher eine nette Lektüre.
Lohnend hervorzuheben sind die Zeichnungen, die konsequent den unteren Rand jeder Doppelseite verzieren und sich häufig abwechseln. Zusätzlich gibt es neben den Rätseln weitere, teils ganzseitige Zeichnungen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Thorsten Strübe; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 20.11.2023

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