Die Boskampi

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Seit Rik im Fernsehen einen spannenden Mafiafilm gesehen hat, beschließt er sein Leben zu ändern. Als er mit seinem Vater umzieht, macht er aus Rik Rikki und aus dem zurückhaltenden Vater Paul den Mafiaboss Paulo Boskampi. Daraus entstehen natürlich eine Menge Verwirrungen.

Beurteilungstext

Mafiakind müsste man sein! Dann bekäme man zum Geburtstag 100 Geschenke und alle hätten Respekt vor einem. Das ist die Vorstellung des 9-jährigen Rik Boskamp, nachdem er verbotenerweise einen Mafiafilm gesehen hat. Nik, der genau wie sein Vater Paul eher zu den Menschen gehört, die häufig von anderen geärgert werden, beschließt, dass sich sein Leben ändern muss. Als er mit seinem Vater in eine andere Stadt umzieht, nennt er sich kurzentschlossen Rikki Boskampi und versucht, sich wie der Sohn eines Mafiabosses zu verhalten. Daraus ergeben sich natürlich eine Menge Verwirrungen. Selbst sein Freund Noah ist verunsichert und befürchtet, dass Riks Vater seiner Mutter etwas antun könnte, nur wenn sie sich etwas von ihm leihen will. Paul begreift das alles nicht. Er versteht nicht, warum die neuen Nachbarn plötzlich so komisch, aber auch so zuvorkommend sind, weiß er doch nicht, was sein Sohn alles für gruselige Geschichten über ihn , den angeblichen Mafiaboss, erzählt hat. Und als Paul sich dann noch in eine echte Italienerin verliebt, wird es noch komplizierter. Nick verstrickt sich immer mehr in seine Lügengeschichten und hat nur noch Angst, dass alles bald auffliegen wird.
Ein spannender und aufregender “Mafiaroman” für ältere Grundschulkinder geschrieben in 44 kurzen Kapiteln, ausdrucksstark illustriert von Barbara Scholz. Die Bilder erleichtern und ergänzen das Leseverständnis, so dass auch nicht so geübte Leser sich sofort in das Buch vertiefen können, mit dem Protagonisten mitfiebern und ihn manchmal auch für verrückt halten wegen seiner verwegenen Ideen. Lesenswert!