Der Wunschling - Wünsche schmecken nach Brausepulver

Autor*in
Brahms, Annette
ISBN
978-3-7373-5981-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Förster, Heidi
Seitenanzahl
76
Verlag
FISCHER KJB Sauerländer Duden
Gattung
Erstlesebuch
Ort
Frankfurt am Main
Reihe
Band 1: Wünsche schmecken nach Brausepulver
Jahr
2023
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Theo ist mit seiner Familie in eine neue Stadt gezogen, weshalb er auch eine neue Schule besucht. Er kennt dort niemanden und zu Beginn fällt es ihm schwer, in seiner neuen Klasse Anschluss zu finden. Auch seine Schwester ist anfangs nicht begeistert, da sie die Theatergruppe ihrer alten Schule vermisst.
Doch plötzlich taucht ein kleines flauschiges Wesen auf: der Wunschling. Ob er helfen kann?

Beurteilungstext

Der erste Band von "Der Wunschling" besteht aus 76 Seiten und zahlreichen Bildern. Bereits der Text auf dem Buchrücken ist sehr ansprechend und spannend formuliert.
Das Buch wird für den Einstieg in das selbstständige Lesen empfohlen, dem stimme ich zu. Es ist in sieben kurze Unterkapitel gegliedert und in kurzen, klaren Sätzen formuliert, was für Erstleser/innen sinnvoll ist. Das Buch ist sehr kindgerecht geschrieben und formuliert und knüpft an den Alltag von Kindern an, da es die Themen Schule, Umzug und Freundschaft behandelt.

Zum Inhalt:
Theo ist neu in der Stadt und besucht eine neue Schule. Er kennt noch niemanden und es fällt ihm schwer, neue Freunde zu finden. Plötzlich taucht der Wunschling auf, der spürt, dass Theo einen besonderen Wunsch hat, doch er und auch Theo wissen nicht, um welchen Wunsch es sich handeln könnte. Der Wunschling begleitet Theo eine Zeit lang, bis ihm der besondere Wunsch einfällt. Währenddessen verlangt er ständig von Theo, sich etwas zu wünschen. Zunächst wünscht Theo wild drauf los, aber schon bald merkt er, dass er keine Wünsche mehr hat und ist genervt.
Und bald schon merken die beiden, dass der Wunsch, den Theo unbewusst hat, mit Theos Schwester zu tun hat, die die Theatergruppe ihrer alten Schule vermisst. Als Theo begreift, dass das der lang ersehnte Wunsch ist, den der Wunschling gespürt hat, spricht er den Wunsch aus und macht seine Schwester damit wieder glücklich.

Ich finde das Buch sehr empfehlenswert, da es Kindern einige wichtige Erkenntnisse vermittelt:
Zum einen finde ich es toll, dass im Buch thematisiert wird, dass es nicht unbedingt schön und gut ist, wenn man alles bekommt, was man sich wünscht. Dies wird in der Geschichte klar erkennbar, da Theo schnell genervt davon ist, dass der Wunschling immer neue Wünsche erfüllen möchte.
Außerdem ist positiv zu bewerten, dass der eine besondere Wunsch - den der Wunschling zu Beginn spürt und weshalb er Theo gefunden hat - zwar ein Wunsch von Theo ist, aber nicht für ihn selbst, sondern für Theos Schwester gedacht ist. Die Tatsache, dass ein Kind sich etwas wünschen darf und sich dann etwas für eine andere Person wünscht, finde ich sehr gut und ich glaube, dass Kinder anhand dieses Buches viel zum Thema Nächstenliebe lernen können. Theo ist nämlich sehr glücklich, nachdem er den Wunsch für seine Schwester ausgesprochen hat.

Außerdem möchte ich betonen, dass die Bilder im Buch sehr ansprechend und kindgerecht gestaltet sind. Vor allem die Figur des Wunschlings regt dazu an, das Buch zu lesen.

Anmerkung

Wichtig ist zudem, dass am Ende des Buches Leserätsel und eine Reflexionsfrage zum Inhalt zu finden sind. Dies finde ich sehr sinnvoll, da Kinder dadurch spielerisch lernen, mit Informationen aus Texten umzugehen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von JCRLP; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 31.03.2023

Weitere Rezensionen zu Büchern von Brahms, Annette

Brahms, Annette

Der Wunschling: Freundschaft ist wie Zitroneneis

Weiterlesen