Der Wind lässt tausend hütchen
- Autor*in
- Rautenberg, Arne
- ISBN
- 978-3-414-82237-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Teich, Karsten
- Seitenanzahl
- 64
- Ort
- Köln
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Teaser
In den Gedichten Arne Rautenbergs begegnen wir einem verfressenen Krokodil aus Kiel, Löwenzahn und Löwenzehn, dem Windzug Hust und anderen seltsamen Zeitgenossen. Die kleinen Reime sind sprachspielerische Expeditionen in eine fantastische Wirklichkeit.
Beurteilungstext
Arne Rautenbergs neue Gedichtsammlung "Der Wind lässt tausend Hütchen fliegen" ist ein Sammelsurium kurioser Gestalten. Dort begegnet der Leser zum Beispiel einem verfressenen Krokodil aus Kiel, Löwenzahn und Löwenzehn, dem Windzug Hust und anderen seltsamen Zeitgenossen. Es wird geklärt, warum die Qualle und die Welle keine Freunde sein können und hinterfragt, ob der Zitronenfalter wirklich Zitronen faltet. Immer ist es die Sprache selbst, die hinter den seltsamen Sinnbegegnungen als Initiator und Gestalter zum Vorschein kommt. Sie ist das wahre formende Prinzip, weswegen die Dinge in kurioser Verwechslung und Verfremdung den Leser amüsieren können.
Und genau hier liegt auch das Hauptaugenmerk von Arne Rautenbergs Dichtung. Sie ist ein Spiel mit der Sprache, mit ihren Klängen und Rhythmen, ihren Bildern und manchmal verrückten Bedeutungen. Rautenberg formt sein Material, die Wörter, er zerlegt sie und setzt sie neu zusammen, isoliert sie und bringt sie in fremde Zusammenhänge ein. Heraus kommen humorvolle kleine Gedichte, die nicht nur ihren Lesern Spaß machen, sondern auch von dem Spaß erzählen, die ihr Dichter sicherlich bei ihrer Entstehung hatte.
In gewohnt anspruchsvoller Form kommen die Texte in der Boje-Reihe "Gedichte für neugierige Kinder" gut zur Geltung. Die witzigen Illustrationen Karsten Teichs pointieren die Verse auf angenehme Weise und sind eine schöne Zugabe zu dieser gelungenen Sammlung.