Der weiße Planet

Schlagwörter

• Geografie
• Tiere

Teaser

Ein Buch zum Film “Der weiße Planet” von Thierry Ragobert und Thierry Piantanida

Beurteilungstext

In einem kurzen Vorwort erläutern die Regisseure, wie es zum Projekt “Der weiße Planet” kam: Anlässlich der Recherchen zu einem(Kino-)Film über eine große Expedition befuhren die Autoren mit einem Dreimaster die nördlichen Meere rund um den Nordpol. Die außergewöhnlichen Landschaften und die einzigartige Tierwelt dieser Breiten veranlassten sie, einen Kino-Film über diese nördlichste Zone unserer Erde zu machen. Einige der schönsten Fotografien bilden - zusammen mit sachlichen Informationen vor allem über dieTiere der Arktis - den Inhalt des großformatigen Buches (27 X 22 cm). In einem Einführungskapitel “Die Welt der Arktis” werden die extremen klimatischen Bedingungen erläutert, unter denen Menschen (Inuit) und Tiere in dieser eisigen Zone leben. Eine Kartenskizze gibt zusätzliche Informationen, vor allem auch über die Lage der Anrainerstaaten Skandinavien, Sibirien, Kanada und Alaska. Weitere Kapitel beinhalten Informationen über die reichhaltige Tierwelt der Arktis: Eisbären und Polarfüchse, Wölfe, Karibus, Moschusochsen und Rentiere, Kolkraben, Schneehasen, Lemminge, Schnee-Eule und Alpenschneehuhn, Robben, Walross und die verschiedensten Walarten. Eingefügt sind Legenden der Inuit, die sich vor allem mit Schöpfungsmythen befassen. Ein abschließendes Kapitel weist auf die Erderwärmung hin, die diese einzigartige Landschaft zu zerstören droht.
Einband und Layout des Buches zeugen von hoher Sach- und Fachkenntnis: Vom Einband grüßt eine Eisbärin mit ihren beiden Jungen. Die einzelnen Kapitel zeigen eine klare, stets gleichbleibende und dennoch abwechslungdreiche Gliederung: Ganzseitigen Fotos von bestechender Schönheit sind Informationsseiten gegenüber gestellt, die mit zweispaltigem Druck und kräftigen Überschriften in Kürze das Wichtigste aussagen, z.B. Schutz vor Schnee und Eis, Nahrungsbeschaffung, bzw. Überwinterungsstrategien der Tiere, Aufzuch der Jungen usw. Die Seiten mit den Inuit- Legenden sind zartfarbig dezent unterlegt und durch Linolschnitte (Philippe Roux) akzentuiert.
Das Buch kann herzlich empfohlen werden zur Eigenlektüre (ab ca. 8 Jahren) und für den Einsatz im Unterricht, entzückt jedoch auch Erwachsene durch die exzellenten Fotos.
“Fauxpas”: Der Titel “Der weiße Planet” wurde zwar auf dem Einband korrekt, jedoch auf der Innen-Titelseite falsch gedruckt (Der weisse Planet)