Der Weihnachtsbär
- Autor*in
- Schuld, Kerstin M.
- ISBN
- 978-3-7512-0017-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schuld, Kerstin M.
- Seitenanzahl
- 16
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2021
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Teaser
Fred, die kleine Maus, hat versprochen, den Bären aus seinem Schlaf zu wecken, denn der Weihnachtsbär möchte heute, am Heiligen Abend unbedingt den Weihnachtsmann treffen. Wird sich sein Wunsch erfüllen?
Beurteilungstext
„Wach auf, Bär!“, ruft Fred. „Wir müssen jetzt gehn! “ Aber der Bär schnarcht und schlummert, und die kleine Maus ist in großer Sorge, dass unser Bär den Heiligen Abend verschläft. Er hat seinem Freund versprochen, dass er ihn pünktlich wecken wird, denn unser Weihnachtsbär will unbedingt den Weihnachtsmann treffen. „Entschlossen zerrt Fred nun wie wild an den Decken, […]. Auf einmal ist der Bär hellwach, er springt mit einem Schwung aus dem Bett und wirft sich seinen Schal um, denn draußen im Wald ist es eisig kalt. Der Dachs und das Eichhörnchen wundern sich, dass sie hier im Wald den Bären treffen, der doch sonst immer zu dieser Zeit seinen Winterschlaf hält. Sie erklären ihm, dass man den Weihnachtsmann nicht treffen kann, denn „… [den] hat nie wer erblickt […]“. Unser Bär vermutet, dass er sich versteckt hat. Nun ist der Bär aber eben mal wach, und dann will er den Weihnachtsmann auch treffen, also begibt er sich sogleich auf die Weihnachtsmannsuche…
„Nanu, was ist das? Da vorne, das Licht! Sehen das etwa die anderen nicht? […]“. Sein Bärenherz klopft ganz laut, als er sich vorsichtig und leise davonschleicht. Er nähert sich nun diesem magischen Schein am Waldrand. Der Lichtstrahl ist sehr hell und er schließt seine Augen, als auf einmal unser Bär ein sanftes Streicheln am Fell verspürt. Vor ihm steht ein Mann mit einem grau-weißen Bart. „Bist du“, flüstert Bär, „wohl der … Weihnachtsmann?" Der Mann lächelt liebevoll und gibt unserem Weihnachtsbären ein Paket. Dem Bären erscheint alles wie ein Traum – er hat nun wohl doch den Weihnachtsmann getroffen. Ob das je einer seiner Freunde glauben kann? … „Wohl nicht“, murmelt Fred und kuschelt sich an. „Dann wird es“, brummt Bär, „eben dein und mein himmlisches Weihnachtsgeheimnis sein!“
… und so kann dieses Geheimnis des Weihnachtsbären auch zum „Geheimnis“ der kleinen „Leser“ werden. Dieses Vorlesebuch bereichert und beflügelt sehr die Phantasie und Vorstellungskraft der Kinder im Alter bis zu 4 Jahren.
Mithilfe doppelseitiger Illustrationen, der Verbindung von Text und Bild in geschlossener Form kann der kleine „Mitleser“ den Weg unseres Weihnachtbären auch (mit-)gehen. Die Verbindung von Text und Illustration hat hier eine eigene Erzähldimension. Sehr kindgerecht, warmherzig und einfühlsam gestaltet, wird dieses Buch unsere kleinen „Leser“ die Vorweihnachtszeit als etwas Besonderes empfinden lassen, denn auch sie suchen ja den Weihnachtsmann. Durch die einfühlsame Bildsprache in den Illustrationen wird die Physiognomie der einzelnen Protagonisten, insbesondere unseres Bären und der Maus, besonders deutlich. Durch das Vorlesen der Bärengeschichte und dem gleichzeitigen Betrachten der Illustrationen wird emotional bei den Kindern viel Vorfreude auf das Weihnachtsfest geweckt. Die kindgemäß gestalteten Textpassagen in Reimform können sehr schnell durch die Kinder auch erlernt und beim Vorlesen mitgesprochen werden. Das Buch eignet sich ebenfalls für das Weitererzählen der Handlung und damit zur Sprachentwicklung unserer jüngsten „Leser“.