Der Verräter

Autor*in
Eliassen, Ruben
ISBN
978-3-423-62474-9
Übersetzer*in
Ernst, Annika
Ori. Sprache
Norwegisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
327
Verlag
dtv
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im fünften Buch der Fantasyreihe "Phenomena" begeben sich die Elfenzwillinge Alak und Ilke mit ihren treuen Gefährten auf Wanderschaft, die Herrschaft des Bösen zu brechen. Ihr Weg führt sie zum Himmelsmonlithen, durch den DranAkhus-Wald und zum Drachengebirge. Als der Zauberer Scha-Ra sich plötzlich seltsam benimmt, glaubt Alak in ihm den Verräter aus dem Buch der Prophe-zeiungen, der Phenomena, zu erkennen…

Beurteilungstext

Ruben Eliassen erfindet phantastische Helden und schickt sie auf eine Reise voller Abenteuer, in deren Verlauf sie verschiedene Aufgaben bewältigen und Schwierigkeiten überwinden müssen. Leider erfährt der Leser aber nur durch eifriges "Zusammenreimen", worin der Sinn der Heldenreise besteht, da es sich bereits um das fünfte Buch der Phenomena-Reihe handelt und der Autor es anscheinend für überflüssig erachtet, neuhinzugekommene Leser in die Handlung einzuführen. Lediglich ein kurzer vorweg abgebildeter Text weist auf die Vorgeschichte der Erzählung hin.
Auch die zahlreichen Rückblicke wirken auf Leser ohne Vorkenntnisse irritierend, da sie bedauerlicherweise nicht selbsterklärend sind.
Eliassen hat nach allen Regeln der "Fantasy-Kunst" einen spannenden Roman verfasst, der jedoch wenig Innovatives bietet. Vielmehr passt er sich den aktuellen Moden der Fantasyromane an und greift auf Motive der Abenteuerliteratur zurück.
Daneben überlässt es der Autor größtenteils der Immaginationskraft seiner Leser, sich die Welt seiner Erzählung vorzustellen, nur sehr schemenhaft beschreibt er Orte, Figuren und Räume. Aber auch dies ist möglicherweise der Gegebenheit geschuldet, dass es bereits vier Vorgängerromane gibt.
Die vier Teile des Romans sind in sechsunddreißig kurze Kapitel untergliedert und bilden einerseits die Reise der Elfenzwillinge mit ihren Gefährten und andererseits die Gefangenschaft und Flucht der Wolfsritter Melka und Ponjak ab. Am Anfang und Ende des Taschenbuches befindet sich je eine doppelseitige Karte, der vom Autor geschaffenen Fantasy-Welt Aldra, die jedoch, aufgrund ihrer Unübersichtlichkeit, wenig dazu beitragen können, sich in der Handlung zurecht zu finden.
Eliassen bedient sich einer seinem Zielpublikum - junge Leser - angepassten Sprache und verwendet nur selten komplexe Satzkonstruktionen.
Trotz aller Kritik spricht "Die Verräter" möglicherweise aufgrund seiner "fantasyreichen" und spannenden Handlung die Interessen manch junger Leser, insbesondere der Fantasy-Fans, an.

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Diese Rezension wurde verfasst von SoWie.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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