Der Schlüssel der Magie 1 Die Diebin
- Autor*in
- Bennett, Robert Jackson
- ISBN
- 978-3-7341-6266-4
- Übersetzer*in
- Leò, Ruggero
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- Hirtz, Isabelle
- Seitenanzahl
- 608
- Verlag
- Blanvalet
- Gattung
- FantastikTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2020
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Teaser
Sancia lebt im heruntergekommenen Gemeinviertel ihrer Stadt. Sie ist eine begabte Diebin, die sich mit kleinen Aufträgen über Wasser hält, um so zu überleben. Ihr neuer Auftrag ist nicht nur lukrativ, sondern erscheint auch nicht allzu schwierig, obwohl die Belohnung sehr hoch ist. Durch ihre besondere Gabe, Dinge durch Berühren zu erforschen, gelingt der Diebstahl. Ihre Beute ist ein sprechender Schlüssel, der wohl sehr wertvoll ist, denn von nun an wird sie gnadenlos gejagt.
Beurteilungstext
Sancia ist eine junge Frau, die sich ihren Lebensunterhalt als Diebin verdient. Sie lebt in einer Stadt, die von verschiedenen Handelshäusern regiert wird. Nur diese verfügen über die Macht leblosen Dingen durch Schriftzeichen einzureden, dass sie eine andere Realität besitzen - sie wurden gescribt. So konnten Karren ohne Pferde fahren oder Holzbalken dachten sie wären Eisenträger und wurden dann auch so fest. Auf Grund besonderer Fähigkeiten, kann Sancia nur durch Berührung gescribte Dinge erkennen und erfährt deren Geschichte. Sie erhält den sehr lukrativen Auftrag, ein Kästchen zu stehlen, was ihr nach einigen Hindernissen gelingt. Umso überraschter ist sie, dass sich darin nur ein Schlüssel befindet, der jedoch sprechen kann. Nach und nach begreift sie, dass dieser Schlüssel sehr viel Macht besitzt, denn ihre Auftraggeber verfolgen sie gnadenlos. Auch der Hauptmann Gregor Dandolo jagt sie und ist dabei erfolgreich. Beide geraten allerdings in einen Hinterhalt und müssen sich nun zwangsläufig gemeinsam durchschlagen. Sie fliehen in das Handelshaus des Hauptmannes und vertrauen sich dem Magier Orso an, der viel über verschollene Artefakte weiß.
Der Autor führt den Leser*in in eine fantastische Welt, die selbst für Fans dieses Genres neu und facettenreich ist. Die Handlung beginnt spannend mit dem Diebstahl des Schlüssels. Gleichzeitig wird die Protagonistin und deren Hilfsmittel, die sogenannten gescribten Dinge, vorgestellt. Dabei werden die Gedanken von Sancia zum besseren Verständnis in einer anderen Schriftart gedruckt, dieses Prinzip setzt sich auch im weiteren Verlauf in der Kommunikation von ihr und dem Schlüssel Clef fort.
Dem Autor gelingt es den Spannungsbogen zu halten, die Protagonist*innen sind überzeugend und besonders die Dialoge zwischen Clef und Sancia bereichern humorvoll die Handlung, die sonst für jüngere Leser*innen manchmal zu verwirrend und von Gewalt geprägt ist. Insgesamt
ist es ein empfehlenswerter Auftakt zu einer neuen Trilogie, die viel Potenzial hat. Der Autor schafft eine unverwechselbare Welt, in der moderne Technologie mit Magie verknüpft wird.