Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Urfin ist ein menschenscheuer, zanksüchtiger Tischler, der im Dienste der Hexe Gingema steht. Durch den plötzlichen Tod der Hexe glaubt er, neuer Herrscher im Blauen Land zu sein. Durch Zufall gelangt er in den Besitz eines Pulvers, das Dinge lebendig machen kann. So beginnt er sich eine Armee zu schnitzen, die ihm helfen soll Herrscher über die Smaragdenstadt zu werden. Der Scheuch und der eiserne Holzfäller brauchen Ellis Hilfe, um Urfin zu besiegen. Elli reist erneut ins Wunderland.

Beurteilungstext

Alexander Wolkow ist mit diesem Buch eine interessante Fortsetzung der Geschichte um Elli und das Zauberland gelungen. Zunächst lernt der Leser im ersten Teil Urfin kennen, der als mürrischer Einzelgänger beschrieben wird, der gern Unheil stiftet und sich bei der Hexe Gingema als Diener verdingt. Nach dem Tod der Hexe, sieht er sich als ihr Nachfolger und Herrscher im blauen Land. Das Zauberpulver, welches er zufällig entdeckt, bringt ihn auf die Idee eine Armee zu schnitzen, um Herrscher in der Smaragdenstadt zu werden. Mit List und Verrat gelingt ihm die Gefangennahme des eisernen Holzfällers und des Scheuchs und so wird er der neue Herrscher des Zauberlandes. Seine Armee verbreitet Angst und Schrecken. Urfin erschafft sich immer neue Figuren mit seinem Zauberpulver. Am Ende des ersten Teiles schicken der eiserne Holzfäller und der Scheuch eine Nachricht an Elli, damit sie ihnen zu Hilfe kommt. Dem Autor gelingt es in diesem Teil neue, interessante und teilweise komische Figuren entstehen zu lassen, die sich nahtlos in das bisher geschehene einfügen. Die Verküpfung der beiden Teile ist gelungen. Dem Leser werden nicht zu viele neue Aspekte der Geschichte zugemutet. Trotzdem bleibt die Spannung erhalten. Im zweiten Teil reist Elli in Begleitung ihres Onkels Charlie und der Krähe Kaggi-Karr ins Zauberland. Die Reise ist abenteuerlich und gefährlich. Der Leser kann sich gut mit der Protagonistin identifizieren. Im dritten Teil des Buches wird Urfin besiegt und seine Soldaten bekommen neue freundliche Gesichter, die sie zu Helfern und Arbeitern machen. Insgesamt ist die Fortsetzung sehr gut gelungen, die Geschichte ist nachvollziehbar und abwechslungsreich. Die Figuren sind liebevoll angelegt und agieren zum Teil sehr lustig, was das Buch auflockert. Unterstützt wird das ganze von Illustrationen des Künstlers Leonid Wladimirski, die detailliert und sehr schön gezeichnet sind.